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Beiträge und Ankündigungen von Mitgliedern, Impact Startups, Kampagnen und Aktionen auf der Plattform.

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Nznaqn Tebfpuxr
teilt etwas mit · vor 11 Tagen

"KI & BNE: Chancen, Herausforderungen und Rahmenbedingungen"

Welche Rahmenbedingungen braucht es, um die Potenziale von KI in der Bildung für nachhaltige Entwicklung umzusetzen?

Worum es geht:
Chat-GPT hat unter Einsatz eines Large Language Models (LLM) KI erstmals nutzbar für die breite Bevölkerung gemacht. Seit der Veröffentlichung wird viel darüber spekuliert, wie KI das Arbeiten und Lernen verändern wird.
Inzwischen ist genug Zeit vergangen, damit wir datengestützt auf das Nutzungsverhalten von Menschen in einem KI-Zeitalter blicken können.
In diesem Kontext möchten wir vom BNE Partnernetzwerk Medien, in Kooperation mit der KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz Nachhaltige Digitalisierung und Künstliche Intelligenz einen Raum bieten, um Abseits des Hypes um KI, über die Potenziale und Herausforderungen von KI für Bildung für nachhaltige Entwicklung zu sprechen und entsprechende Handlungsempfehlungen aufzustellen.

Was erwartet euch:
Wir erklären euch, wie KI funktioniert, was sie derzeit kann und welchen Einfluss sie auf unsere Umwelt und Gesellschaft hat. Wir zeigen euch Entwicklungen wie Open-Source- und lokale KI-Systeme sowie individualisierte GPT-Modelle.

In kleinen Gruppen diskutieren wir, wie wir KI verantwortungsvoll in der BNE einsetzen können und welche Rahmenbedingungen wir dafür brauchen.
Gemeinsam entwickeln wir Ideen, wie wir KI sinnvoll und nachhaltig in unsere BNE-Arbeit integrieren können.

Die Arbeit dieses Workshops wird dann entsprechend dokumentiert und soll eine Basis bieten, um das Positionspapier der Nationalen Plattform Bildung für nachhaltige Entwicklung zum Thema „BNE und Digitalisierung" für nachhaltige Entwicklung (BNE), zu erweitern.

Der Workshop wird sowohl in Persona, als auch hybrid angeboten. Anmeldung unter eventbrite: https://www.eventbrite.de/e/ki-bne-chancen-herausforderungen-und-rahmenbedingungen-tickets-923575448027


Wie jede Technologie kann auch KI ein wertvolles Werkzeug für BNE sein.
Lasst uns gemeinsam herausfinden, wie wir das Beste daraus machen.

Datum und Uhrzeit
Mo. 30. Sep. 2024 11:00 - 17:00
Veranstaltungsort
Impact Hub Berlin / Digital
Rollbergstraße 28a 12053 Berlin

Gerne auch weiterleiten. 

KI & BNE: Chancen, Herausforderungen und Rahmenbedingungen Tic...

Eventbrite – Nationale Plattform BNE: Partnernetzwerk Medien präsentiert KI & BNE: Chancen, Herausforderungen und Rahmenbedingungen – Montag, 30. Septem...

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Ivbyrggn Snfhyb
teilt etwas mit · vor fast 4 Jahren

Neues Trainingsprogramm "Empowered by Entrepreneurship"

Ihr sucht nach neuen Herausforderungen, seid aber noch nicht ganz sicher, ob und wie ihr gründen wollt? Dann bewerbt euch für unser kostenloses Trainingsprogramm "Empowered by Entrepreneurship" (Region Stuttgart).

Das sechsmonatige, kostenlose Trainingsprogramm "Empowered by Entrepreneurship" ermöglicht Fortbildung, persönliche Weiterentwicklung und den Aufbau eines verlässlichen Netzwerks. Der Empowerment-Ansatz ist eine Chance, gemeinsam Hindernisse zu überwinden. Die Teilnehmenden werden optimal mit einer Kombination aus unternehmerischen, sozialen und kreativwirtschaftlichen Kompetenzen ausgestattet, die den Weg in die Beschäftigung oder Selbstständigkeit erleichtern. Besonders wichtig sind die Wiedererlangung des Selbstwertgefühls und ein schneller Weg in den Arbeitsmarkt. Durch die Integration der Kreativwirtschaft bekommen Teilnehmende Zugang zu innovativen Methoden, flexiblen Organisationsformen und die Möglichkeit, von der Innovationskraft der Kreativwirtschaft zu lernen. So werdet sie dabei unterstützt, soziale Innovationen zu entwickeln und zu fördern.

Weitere Informationen und Bewerbung unter: www.insitu.startupcenter-stuttgart.de

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Qnavryn Znue
teilt etwas mit · vor fast 4 Jahren

Ein (digitaler und für jede:n erreichbarer) Ort, der psychische Erkrankungen entstigmatisiert und den Weg zum nächsten Hilfsangebot deutlich erleichtert.

Wäre toll?! Genau so etwas plant Shau Chung Shin gerade.
Hier könnt ihr mit ihr in den Austausch treten: https://www.reflecta.network/changemaker/shau-chung-shin
Und hier mehr über Happy Souls erfahren: https://www.reflecta.network/projekte/happy-souls-gesund-in-meinerstadt

Aktuell sucht sie nach Mitgründer:innen, Team und Berater:innen im Bereich Psychiatrie, Psychotherapie, kommunale Beratung, UX, Programmierung, KI, Text, Finanzen, Marketing und Vertrieb.
Gute Inspiration und fröhliches Netzwerken!

P.S. Du willst auch mehr Aufmerksamkeit für dein Projekt/Angebot? Dann bewirb dich für die Winterkampagne: https://reflectanetwork.typeform.com/to/dLYxIKRi

Pbeiva Fpujnemre · vor fast 4 Jahren

Eine sehr wichtiges Thema. Viel Erfolg!

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Coronatagträume
teilt etwas mit · vor mehr als 3 Jahren

Zeit zum Träumen...

...mit Daniela Mahr

Man sagt, so ein Tagtraum - und die Erinnerung daran - sei radikal subjektiv. Und ja, das stimmt, denn auch meine Bemühungen, alle Wissensstränge zu einem Netz zu spinnen und zu ordnen - bleiben doch immer wieder subjektiv. Und doch ist niemand von uns eine Insel, sondern die Summe unseres Umfelds, unserer Erfahrungen und Möglichkeiten. Da fällt mir Schopenhauer ein, der gesagt hat: Das Schicksal mischt die Karten und teilt sie aus. Doch wir sind die Spieler:innen und spielen sie. Die Idee gefällt mir… Aber wie war das mit den Spielregeln? Die könnten wir ja vielleicht ab und an anpassen...

Und während ich so vor mich hin träume, leise einen meiner liebsten Radiosender höre und die Vögel um die Wette zwitschern... vibriert plötzlich alles und das Geräusch wird immer lauter und bedrohlicher. Wow. Ein Flugzeug. Die Angst, die ich kurz empfand, war wie ein Urinstinkt. Wie lange habe ich keine Flugzeuge mehr gehört? An die Ruhe habe ich mich gewöhnt... Jetzt einfach wieder so weitermachen, wie zuvor - das kann es ja auch nicht sein. Ich erinnere mich an die stressigen Fahrten zu Meetings, die ich noch vor kurzem hatte.. so wenig Schlaf und immer wieder ein- und auspacken. Das ganze Gepacke.. wie das genervt hat.. Aber schön und bereichernd war es ja auch, diese tollen neuen Menschen kennenzulernen. 

Aber trotzdem: Die Webmeetings werde ich nicht mehr eintauschen gegen sinnloses Hin- und Herfahren. Da kommen sie jetzt nicht mehr raus, denke ich mir .. die, die immer gesagt haben, das geht nicht, wegen Paragraph 23534 Absatz 3. Geht ja doch, denke ich mir und ganz zufrieden sehen die meisten von ihnen aus. Dann hätten wir das ja geklärt: Wir treffen uns, wenn es wirklich wichtig ist und dann richtig. Manches funktioniert erst, wenn wir es erleben konnten.. erlebbar werden ließen. 

Ob das mit den anderen Dingen, die wir auf der Agenda haben und die dringend angegangen werden sollten, auch irgendwie geht? Es wird ja nicht der “wissenschaftliche Bericht” sein, der dafür sorgt, dass wir auch in Post-Corona-Zeiten mehr aus dem Home Office (oder von-wo-aus-auch-immer-es-uns-gefällt) arbeiten und wirken werden und auf unnötige Reisen verzichten. Viele haben es erlebt und gesehen, dass es geht - und dass es uns sehr gut dabei ging. Das bedeutet vor allem auch: Vertrauen, den Mut, Neues zu wagen und den Menschen Werkzeuge und Alternativen an die Hand zu geben.
Auto-Abgase verschwinden auch nicht dadurch, indem wir Autos einfach verbieten, sondern indem wir Alternativen zur bisherigen Mobilität aufzeigen und sie möglich machen.  

Und natürlich wirkt so ein kollektives “Zwangs-Vipassana” auch nicht nur reinigend, sondern legt auch die fiesen dunklen Flecken brach. Ungleichheiten werden noch ungleicher, da wo schon Geld lag, wird noch mehr hingeschüttet. “Oh wie schön ist die Entschleunigung”, sagen die, die alles haben und sich wenig sorgen müssen.

Aber ich will da gar nicht so sehr reingehen, denn ich weiß, dass so vieles in Schieflage hängt und es uns in solchen Situationen noch offener dargelegt wird. Wenn ich zu sehr reingehe, kann ich nicht mehr handeln. Ich muss träumen, um das kleine Glück im Hier und Jetzt zu sehen und dankbar zu sein, dass ich Vögel höre und die Moderatorin aus dem Radio gerade etwas Interessantes erzählt. Das führt dann dazu, dass ich Störfaktoren (“die, die es sich nicht vorstellen können”) ausblende und mich auf das Gestalten konzentriere. Wenn man es sich nicht vorstellen kann, wird es nie passieren. Was, wenn wir mehr Momente und Orte schaffen, die uns eine Umgebung bieten, die zum Vorstellen, zum utopischen Denken und Träumen einlädt? Und was, wenn wir dann nicht nur träumen, sondern anfangen uns auszuprobieren. Schritt für Schritt mit Vertrauen und mit dem Bewusstsein für das, was uns wirklich wichtig ist und was uns gut tut... Ja, das wäre doch was...

Vfnoryyr Npxre · vor mehr als 3 Jahren

Wunderbar, sehr schön! Und danke Dir auch für die Einladung mitzumachen & Gedanken zu spinnen (mal schauen, ob ich es noch schaffe). Big hug und lauschen wir den Vögeln weiter.

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Zbevgm Crgrefznaa
teilt etwas mit · vor mehr als 3 Jahren

Dienstag bis Donnerstag ab 19 Uhr: Mikrotopien zum Utopie-Studio

Liebe Interessierte und Freund:innen des utopischen Denkens,

die Gastgeber:innen der Utopie-Konferenz Maja Göpel und Richard David Precht laden zum Utopie-Studio ein, um den Blick auf die Post-Corona-Gesellschaft zu werfen.

Zum Utopie-Studio gehören die Mikrotopien. Hier laden wir euch ein, die Ideen von Maja Göpel und Richard David

Precht gemeinsam weiterzudenken. Wir würden uns freuen, wenn wir uns mit euch zum digitalen "Watch Together" treffen könnten. Wie kann ich an den digitalen Mikrotopien teilnehmen?
Schreibt' uns eine E-Mail an die Adresse [email protected] mit dem Thema des jeweiligen Abends („Arbeit“, „Wohlstand“ oder „Demokratie“) als Betreff und ihr erhaltet von uns die entsprechenden Einwahldaten. Wir freuen uns auf euch.
Wenn ihr mögt, könnt ihr die Einladung zum Utopie-Studio auch gerne an eure Kreise (Freund:innen, Bekannte, Familie, Mitstreiter:innen) weiterleiten. Alle interessierten Bürger:innen sind zu den Livestreams herzlich willkommen.

Eine utopische Woche wünscht
das Team der Utopie-Konferenz

Mikrotopien | Lüneburg, Deutschland | reflecta.network

Womit beschäftigt sich das Projekt? Veranstaltung von kleinen Zusammenkünften zu großen philosophischen, politischen und praktischen Fragen Wie wird es ...

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Yran Xabgr
teilt etwas mit · vor mehr als 3 Jahren

Nochmal Utopia

Ich möchte gern meine Vision von morgen mit euch teilen.
Es ist alles ausgedacht. Das Gedankenspiel, das von der Verkehrswende her gedacht wurde soll Lust machen sich mal vorzustellen wie viel wir gewinnen könnten wenn wir bereit sind zu verzichten. Es geht erstmal nicht darum wie realistisch diese Zielvorstellung ist oder wie sie erreicht werden könnte, sondern erstmal nur darum, wie es sich anfühlen würde - wie paradiesisch es sein könnte an so einem Ort zu leben...
Über Hinweise und Ergänzungen freue ich mich!
Hier meine "Story":

Autos/motorisierter Individualverkehr (Verbrenner) in städtischen Räumen und für Langstrecken gibt es nicht mehr. Fluglärm auch nicht.
Es gibt kaum noch Arbeitsplätze in der Automobilbranche, und auch in allen anderen Bereichen ist das Credo nicht mehr Arbeitsplätze und Wachstum. Bei "Wirtschaft" denken die Menschen wieder eher an eine Kneipe oder ein Restaurant.

Alle arbeiten weniger, z.B. 4 Tage die Woche à 6 Stunden, oder eben soviel wie sie wollen, da das bedingungslose Grundeinkommen zum Leben reicht. Dafür ist aber für alle Arbeit da.
Eine Robotersteuer wurde eingeführt für Tätigkeiten, die Maschinen verrichten, die auch von Menschen gemacht werden könnten (ähnlich Sozialversicherung).
Care-Arbeit (Kinderbetreuung, Haushaltstätigkeiten, Altenpflege, medizinische Pflege...) bekommt ihren gerechten Lohn, Sozialversicherung und vor allem auch Rente.
Zudem gibt es mehr Urlaubstage.
Um in den Urlaub zu fahren, ist mehr Zeit! Die Autobahnen wurden zurückgebaut und durch Radwander-Alleen ersetzt. Rasthöfe sind Herbergen geworden, die von den umliegenden Höfen versorgt werden.

Die Bahnfahrten sind erschwinglich, die Aufenthaltsqualität in den Zügen so, dass der Urlaub bereits beim Zusteigen anfängt (Spiel-, Schlaf- Eß-, Arbeits-Abteile, Telefonzellen, Fahrradwagen und Duschen in den Zügen sind Standard geworden. Da fährt man gern ans Mittelmeer zum Wohnungstausch.

Dazu gehört natürlich auch, dass Wohnen nix kostet (es gibt keine Rendite mehr mit der Miete), Parkplätze sind enorm teuer (es gibt nur einige in Tiefgaragen oder Parkhäusern, ansonsten ist die Fläche auf der Strasse dafür zu schade, es gibt nur sehr vereinzelt die Möglichkeit, Elektroautos irgendwo zu parken).

Somit ist auch im Alltag mehr Zeit für Mobilität, alle haben Fahrräder, Lastenräder, Tandem-Busse, Tretroller, Inlineskates etc pp. und Laufen kommt wieder in Mode, weil die Aufenthaltsqualität in den Straßen enorm gestiegen ist (leiser, grüner, mehr Platz für Jung, Alt und Tier, bessere Luft...). Um aus dem Haus mit dem Rad auf die Straße zu kommen ist alles gut eingerichtet: Entweder die Bordsteine sind zurückgebaut oder es gibt vor jedem Haus Absenkungen. Zwischen den ehemaligen Stehzeug-Parkplätzen auf denen jetzt Fahrräder, Lastenräder, Ebikes, Krankenfahrstühle und andere Gefährte parken können, gibt es Sitzgelegenheiten und Hochbeete. In regelmäßigem Abstand werden Auffahrstellen freigehalten um vom Haus auf die Straße und von dort wieder auf den Gehweg zu kommen.
Es gibt auf den Straßen in der Stadt außer Radfahrenden eigentlich nur noch eine Spur für Busse, Feuerwehr, Krankenwagen und schnelle e-Bikes.
Und, besonders schön: Auch Esel und Pferde und Kühe werden wieder vereinzelt und sehr behutsam zum Transport eingesetzt! - genug Grünflächen zum Grasen sind auch in der Stadt wieder vorhanden.
Die Autobahnen, soweit noch vorhanden, gehören den Fahrrädern. Viel Verkehrsfläche ist frei geworden und dient renaturiert der Versorgung und der Erholung von Mensch und Stadtklima (mehr Kleingärten, Gemeinschaftsgärten, mehr Radweg-/Straßen-/Stadtbäume, Parks, Kinderbauernhöfe und Allmende-Streuobstwiesen...)

Die Müllabfuhr muss nicht mehr fahren, anstelle von Mülltonnen hat jedes Haus einen großen oder mehrere Komposte, aus denen die Erde für die Gemüsebeete gewonnen wird. Der wenige restliche Abfall wird zu den dezentralen Glascontainern oder zentralen Recyclinghöfen gebracht. Plastikmüll gibt's nicht mehr, da alles auf Zero-Waste umgestellt ist (die Steuer auf Plastik kann oder will sich kaum eine*r mehr leisten).

Lebensmittel müssen nur noch gekennzeichnet sein, wenn sie ausnahmsweise nicht biologisch erzeugt wurden oder künstliche Inhaltsstoffe enthalten. Es versteht sich von selbst dass Massentierhaltung, Einsatz von Pestiziden (Glyphosat ist europaweit verboten), der Anbau von gentechnisch veränderten Organismen, tierische Produkte aus dem Meer und Produkte aus Landwirtschaft aus Flächen auf Regenwaldgebieten und nichtzertifizierter Forstwirtschaft bei empfindlichen Strafen untersagt sind. Vegan leben ist nicht "in", hip oder cool sondern Standard. Es gibt kaum noch Supermärkte, die Lebensmittel werden dezentral über Foodcoops verteilt, CSA ist kein Hobby mehr sondern auch irgendwie selbstverständlich. Zudem sind ja in der Stadt durch die mangels Autos freigewordenen Flächen überall Stadtgärten und Gemeinschaftsgärten entstanden. Das Obst wächst quasi wieder am Weg und kann bedenkenlos sofort genossen werden. Da alle bewusster Lebensmittel konsumieren, da sie sie selber (mit-) produzieren, wird auch nichts mehr verschwendet. Sollte mal zuviel übrig sein, wird es in der Nähe dankbar abgenommen.

Die Verschenke-Kultur ist groß geworden. Nachbar*innen sind so gut vernetzt, dass sich Geräte und alles mögliche geteilt werden. Es gibt Geräteräume in den Häusern / Vierteln, auf die alle Zugriff haben. Besitz ist nebensächlich geworden! Einander wird viel geholfen, das Leben findet in den Höfen, Gemeinschaftsräumen und Gärten statt. Nicht selten ersetzen Nachbar*innenschaftliche Dienste ehemals staatliche oder Bezahl- Dienste wie Kinderbetreuung, Unterricht oder Krankenpflege. Tauschringe sind überflüssig da ohnehin alle mit allen so gut vernetzt sind, dass sich gegenseitig geholfen wird und für- und miteinander gearbeitet wird wo es geht.

Da der Konsum auch weitest möglich reduziert wurde sind Lastkraftwagen kaum noch nötig, Lastenräder transportieren von Verteilzentren was der eigene Garten nicht hergibt, urban gardening auf freigewordenen Verkehrsflächen, Repaircafés allerorten.
Der ÖPNV ist kostenlos, die Takte stark verdichtet, es gibt auch in Bussen und in Bahnen Großraumabteile mit Schwellen für die Hubwagen und Lastenräder um in den Öffis Lasten transportieren zu können... Peu à peu einen Umzug mit der S-Bahn zu unternehmen ist normal :-)

Auf dem Land hat E-Mobilität da natürlich noch eine ganz andere Rolle. Auch da ist das ÖPNV-Netz deutlich verbessert und verdichtet worden so dass es keine Autos mehr braucht um zur Arbeit oder in die Stadt zu kommen...

Treevg Fpuhfgre · vor etwa 3 Jahren

Eieiei die Verkehrswende... Ich bin mit einem sich einenden Europa groß geworden. Erst verschwand die Ost-Mark, dann die D-Mark. Der Bolognaprozess machte studieren in ganz Europa viel einfacher. Flüge fast zum Nulltarif machten es zudem unglaublich verlockend, unseren "Kontinent" zu entdecken und zu erfahren.

Und so ist meine Familie auch multinational geworden. Wir sprechen in der Familie täglich 4 Sprachen. Auch enge Freunde kommen aus allen Ecken und Enden Europas.

Erst langsam kam die Erkenntnis, dass das alles nur durch cheap-oil und andere fossile Brennstoffe möglich ist. (Und dieses Modell auch in Zukunft nur mit massivem Einsatz von Energie zu erhalten wäre.) Gegenseitige Besuche erfordern (noch) oft den Flieger.

Also schlagen zwei Herzen in meiner Brust: Einerseits mit dem Wissen, dass Fernreisen für uns und die gesamte Menschheit nicht alltäglich werden dürfen. Andererseits mit dem Reichtum, von anderen Kulturen zu lernen und zusammenzuwachsen.

Wie bringen wir das unter einen Hut? Was tun, wenn fliegen schlecht ist, aber die Großeltern die Enkelkinder vermissen? Nur zwei Möglichkeiten für eine nachhaltige Zukunft: Dann vermissen sie sie eben. Oder wir entscheiden uns gegen ein getrenntes Leben und bleiben am gleichen Ort.

_____

In meiner Vision ist das Fliegen fast gänzlich verschwunden oder wird wieder ein absolutes Ausnahmeereignis. Schiffsreisen ebenfalls. Ein modernes (aber langsames) internationales Bahnstreckennetz wird wiederbelebt und ausgebaut. Fernreisen dauern wieder und sind etwas besonderes anstatt die Regel. Berufliches Pendeln ist für die Masse der Menschen pure Zeit- und Geldverschwendung.

Ähnlich beim Warentransport: Lokale Produktions- und Produktkreisläufe sind die Regel. Die "Konsumgesellschaft" ist passee. Die "Fabrik für die Welt" in Südostasien ebenfalls. Neuanschaffungen halten und halten und halten und können bei Bedarf einfach repariert werden. In der Folge ist der Warentransport über Schiff und Laster stark reduziert.

____

Was mach' ich gerade daraus?

  • Auto so oft es geht stehen lassen. (Das geht auf der Insel nicht immer.) Es in ein Gemeingut verwandeln und perspektivisch ohne auskommen. Fahrgemeinschaften bilden. Hitchhiken.
  • Reine "Urlaubsreisen" ausschließen. Besuche bei weit entfernten Verwandten und Freunden lange dauern lassen und dafür die Anzahl der Besuche reduzieren. Immer erst Bahnmöglichkeiten oder Busreisen recherchieren. Auch wenn der Komfort leidet.
  • Lokal produzierte saisonale Lebensmittel intensiv nutzen. Wenig Materielles brauchen. Konsum als letzte von vielen Optionen, das Ziel zu erreichen. Eventuell das Ziel ändern.
  • Raus gehen und mich mit dem verbinden, was ich retten möchte. Der Natur zuhören und sie kennenlernen. Dem nachspüren, was da lebt und wie es lebt.
  • Dazu lernen. Diskutieren. Revidieren. Meine Vision weiterentwickeln. Mich verbinden. Und mich aus meiner Komfortzone pushen, so oft ich das eben kann. =)

Das ist keinesfalls DIE Antwort. Nur meine persönlichen ersten Babyschritte zu mehr Respekt und Verantwortung für meine Um- und Mitwelt.

Yran Xabgr · vor etwa 3 Jahren

Hej Axel,
klar arbeite ich sie ein.
Der durchaus freundlichere Ton Deines letzten Posts macht es mir leichter, Deine Kritikpunkte aus der ersten Nachricht nochmal anzuschauen.
Ich glaube ich habe Deinen Punkt noch nicht ganz verstanden - geht es Dir darum, dass keine Akkus mehr hergestellt werden sollen? Den Gedanken finde ich durchaus spannend.

Ein weiterer Aspekt, den ich mich grad immer frage: Wohin mit all dem Schrott? Wenn es wirklich dazu kommen sollte, dass (zumindest die Städte) autofrei(er) werden, was wird dann aus all den Karossen und Bauteilen? Die sinnvoll zu zerlegen und weiterzuverwenden sehe ich auch noch keine Konzepte. Vielleicht weißt Du da mehr?

Und - was sind Deine Alternativen für Flug- und Schiffsverkehr? Ich kenne mich da nicht so aus.

Ein Projekt ist es nicht wirklich. Eher ein Versuch. Ganz nach dem Motto "Versuch macht klug" ;)
Danke für Deine Wünsche!

Treevg Fpuhfgre · vor etwa 3 Jahren

Vielen Dank für's Teilen Lena! Und für deinen Mut, dich angreifbar zu machen. Natürlich gibt es dafür gleich was auf den Deckel in den Kommentaren. =) Zukunft ist ein Aushandlungsprozess: Eine*r traut sich nach vorn, die andern hacken drauf rum. Ich sehe für mich sehr viel erstrebenswertes in deiner Vision!

Yran Xabgr · vor etwa 3 Jahren

Ach, Gerrit, danke!
Ich weiß auch nicht, was die Menschen so griesgrämig macht. Dass sie selbst nicht auf die Idee gekommen sind?
Macht mich traurig, das Gegenteil von dem zu bewirken, was ich vorhatte: Andere anstecken, begeistern, zu motivieren mitzuträumen. Konstruktiv.
Vielleicht muss ich das nächste Mal absichtsfreier herangehen. ;-)

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Coronatagträume
teilt etwas mit · vor mehr als 3 Jahren

Nochmal Utopia

Von Lena Knote, Berlin:

Das Gedankenspiel, das von der Verkehrswende her gedacht wurde soll Lust machen sich mal vorzustellen wie viel wir gewinnen könnten wenn wir bereit sind zu verzichten. Es geht erstmal nicht darum wie realistisch diese Zielvorstellung ist oder wie sie erreicht werden könnte, sondern erstmal nur darum, wie es sich anfühlen würde - wie paradiesisch es sein könnte an so einem Ort zu leben... 

Autos/motorisierter Individualverkehr (Verbrenner) in städtischen Räumen und für Langstrecken gibt es nicht mehr. Fluglärm auch nicht.
Es gibt kaum noch Arbeitsplätze in der Automobilbranche, und auch in allen anderen Bereichen ist das Credo nicht mehr Arbeitsplätze und Wachstum. Bei "Wirtschaft" denken die Menschen wieder eher an eine Kneipe oder ein Restaurant. 

Alle arbeiten weniger, z.B. 4 Tage die Woche à 6 Stunden, oder eben soviel wie sie wollen, da das bedingungslose Grundeinkommen zum Leben reicht. Dafür ist aber für alle Arbeit da.
Eine Robotersteuer wurde eingeführt für Tätigkeiten, die Maschinen verrichten, die auch von Menschen gemacht werden könnten (ähnlich Sozialversicherung).
Care-Arbeit (Kinderbetreuung, Haushaltstätigkeiten, Altenpflege, medizinische Pflege...) bekommt ihren gerechten Lohn, Sozialversicherung und vor allem auch Rente.
Zudem gibt es mehr Urlaubstage.
Um in den Urlaub zu fahren, ist mehr Zeit! Die Autobahnen wurden zurückgebaut und durch Radwander-Alleen ersetzt. Rasthöfe sind Herbergen geworden, die von den umliegenden Höfen versorgt werden.

Die Bahnfahrten sind erschwinglich, die Aufenthaltsqualität in den Zügen so, dass der Urlaub bereits beim Zusteigen anfängt (Spiel-, Schlaf- Eß-, Arbeits-Abteile, Telefonzellen, Fahrradwagen und Duschen in den Zügen sind Standard geworden. Da fährt man gern ans Mittelmeer zum Wohnungstausch.

Dazu gehört natürlich auch, dass Wohnen nix kostet (es gibt keine Rendite mehr mit der Miete), Parkplätze sind enorm teuer (es gibt nur einige in Tiefgaragen oder Parkhäusern, ansonsten ist die Fläche auf der Strasse dafür zu schade, es gibt nur sehr vereinzelt die Möglichkeit, Elektroautos irgendwo zu parken).

Somit ist auch im Alltag mehr Zeit für Mobilität, alle haben Fahrräder, Lastenräder, Tandem-Busse, Tretroller, Inlineskates etc pp. und Laufen kommt wieder in Mode, weil die Aufenthaltsqualität in den Straßen enorm gestiegen ist (leiser, grüner, mehr Platz für Jung, Alt und Tier, bessere Luft...). Um aus dem Haus mit dem Rad auf die Straße zu kommen ist alles gut eingerichtet: Entweder die Bordsteine sind zurückgebaut oder es gibt vor jedem Haus Absenkungen. Zwischen den ehemaligen Stehzeug-Parkplätzen auf denen jetzt Fahrräder, Lastenräder, Ebikes, Krankenfahrstühle und andere Gefährte parken können, gibt es Sitzgelegenheiten und Hochbeete. In regelmäßigem Abstand werden Auffahrstellen freigehalten um vom Haus auf die Straße und von dort wieder auf den Gehweg zu kommen. 
Es gibt auf den Straßen in der Stadt außer Radfahrenden eigentlich nur noch eine Spur für Busse, Feuerwehr, Krankenwagen und schnelle e-Bikes.
Und, besonders schön: Auch Esel und Pferde und Kühe werden wieder vereinzelt und sehr behutsam zum Transport eingesetzt! - genug Grünflächen zum Grasen sind auch in der Stadt wieder vorhanden.
Die Autobahnen, soweit noch vorhanden, gehören den Fahrrädern. Viel Verkehrsfläche ist frei geworden und dient renaturiert der Versorgung und der Erholung von Mensch und Stadtklima (mehr Kleingärten, Gemeinschaftsgärten, mehr Radweg-/Straßen-/Stadtbäume, Parks, Kinderbauernhöfe und Allmende-Streuobstwiesen...)

Die Müllabfuhr muss nicht mehr fahren, anstelle von Mülltonnen hat jedes Haus einen großen oder mehrere Komposte, aus denen die Erde für die Gemüsebeete gewonnen wird. Der wenige restliche Abfall wird zu den dezentralen Glascontainern oder zentralen Recyclinghöfen gebracht. Plastikmüll gibt's nicht mehr, da alles auf Zero-Waste umgestellt ist (die Steuer auf Plastik kann oder will sich kaum eine*r mehr leisten).

Lebensmittel müssen nur noch gekennzeichnet sein, wenn sie ausnahmsweise nicht biologisch erzeugt wurden oder künstliche Inhaltsstoffe enthalten. Es versteht sich von selbst dass Massentierhaltung, Einsatz von Pestiziden (Glyphosat ist europaweit verboten), der Anbau von gentechnisch veränderten Organismen, tierische Produkte aus dem Meer und Produkte aus Landwirtschaft aus Flächen auf Regenwaldgebieten und nichtzertifizierter Forstwirtschaft bei empfindlichen Strafen untersagt sind. Vegan leben ist nicht "in", hip oder cool sondern Standard. Es gibt kaum noch Supermärkte, die Lebensmittel werden dezentral über Foodcoops verteilt, CSA ist kein Hobby mehr sondern auch irgendwie selbstverständlich. Zudem sind ja in der Stadt durch die mangels Autos freigewordenen Flächen überall Stadtgärten und Gemeinschaftsgärten entstanden. Das Obst wächst quasi wieder am Weg und kann bedenkenlos sofort genossen werden. Da alle bewusster Lebensmittel konsumieren, da sie sie selber (mit-) produzieren, wird auch nichts mehr verschwendet. Sollte mal zuviel übrig sein, wird es in der Nähe dankbar abgenommen. 

Die Verschenke-Kultur ist groß geworden. Nachbar*innen sind so gut vernetzt, dass sich Geräte und alles mögliche geteilt werden. Es gibt Geräteräume in den Häusern / Vierteln, auf die alle Zugriff haben. Besitz ist nebensächlich geworden! Einander wird viel geholfen, das Leben findet in den Höfen, Gemeinschaftsräumen und Gärten statt. Nicht selten ersetzen Nachbar*innenschaftliche Dienste ehemals staatliche oder Bezahl- Dienste wie Kinderbetreuung, Unterricht oder Krankenpflege. Tauschringe sind überflüssig da ohnehin alle mit allen so gut vernetzt sind, dass sich gegenseitig geholfen wird und für- und miteinander gearbeitet wird wo es geht.  

Da der Konsum auch weitest möglich reduziert wurde sind Lastkraftwagen kaum noch nötig, Lastenräder transportieren von Verteilzentren was der eigene Garten nicht hergibt, urban gardening auf freigewordenen Verkehrsflächen, Repaircafés allerorten.
Der ÖPNV ist kostenlos, die Takte stark verdichtet, es gibt auch in Bussen und in Bahnen Großraumabteile mit Schwellen für die Hubwagen und Lastenräder um in den Öffis Lasten transportieren zu können... Peu à peu einen Umzug mit der S-Bahn zu unternehmen ist normal :-)

Auf dem Land hat E-Mobilität da natürlich noch eine ganz andere Rolle. Auch da ist das ÖPNV-Netz deutlich verbessert und verdichtet worden so dass es keine Autos mehr braucht um zur Arbeit oder in die Stadt zu kommen...

https://www.reflecta.network/changemaker/lena-knote

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Sybevna Onpuzrvre
stellt eine Frage · vor mehr als 3 Jahren

Kreative:r Gestalter:in gesucht: Entwurf des Gesellschaft-Logos

Hallo in die Runde, 

als mäßig begabter Zeichner und Künstler, suche ich eine Unterstützer:in, für den Entwurf eines Logos für mein Projekt bzw. die zu gründende Gesellschaft.

Ich freue mich über jede Info, Inspiration oder Unterstützung.

Sonnige Grüße,

Florian

Thema: Gründung
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