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Wissensaustausch

Rzvyl Xerhfpu
stellt eine Frage · vor etwa 2 Jahren

Wie bewerbt ihr eure Events?

Hallo an alle Veranstalter:innen!

Ich bin Co-Gründerin von Purpose Retreats und uns beschäftigt derzeit das Thema: Wie erreichen wir Teilnehmer:innen für unsere Veranstaltungen?

Wir bieten derzeit in Bonn Veranstaltungen von 3 Stunden bis 3 Tagen, von kostenlos bis 400€ an und jedes Mal stehen wir der Herausforderung, genügend Teilnehmer:innen zu gewinnen, gegenüber.
Was wir bisher nutzen: Email-Marketing über Newsletter, Instagram, TikTok, neuerdings auch FB, direktes Marketing an Einzelpersonen, Pitches und Workshops, Flyer.

Da unser Startup noch jung ist und wir keine großen Gelder zur Verfügung haben, können wir keine teuren Marketingtools oder eine Stelle für's Marketing bezahlen. Vielleicht hat hier aber der/die Eine oder Andere hilfreiche Tipps und Fragen oder Lust ins Gespräch zu kommen.

Wir sind gespannt, was die Schwarmintelligenz sagt. ;)

Emily

Social Startup - Purpose Retreats @ reflecta.network

Womit beschäftigt sich das Vorhaben? Wir unterstützen Menschen bei der Verwirklichung sinnvoller Ziele, in denen wir Ihnen Tools an die Hand geb...

Crgre Ebfg · vor etwa 2 Jahren

Liebe Emily,

teilt denn deine Zielgruppe deine Einschätzung, in Bezug auf ihr Problem?

Nur weil Du den Bedarf erkennst, muss die Zielgruppe nicht notwendigerweise das Problemverständnis teilen. Könnte es sich lohnen nochmal zu schauen, wo Du die Zielgruppe abholst und ob das, was Du anbietest, auch aus deren Perspektive attraktiv ist.

Herzliche Herzliche Grüße,
Peter

Qe. Flyivn What · vor etwa 2 Jahren

Hallo Emily, deine Frage hat auch für mich eine hohe Relevanz und freue mich daher auf weiteren Austausch hier im Thread und auch gern einmal persönlich online. Meine Vermutung ist, dass er derzeit unheimlich viele Angebote im Bereich Coaching, Support, Orientierung und mehr gibt - und es eine große Aufgabe ist, sich von den Anderen, die auch meist gut sind, zu unterscheiden. Evtl. helfen spezifische Angebote für einzelne ZG und diese dann in ihrem Lebensumfeld zu bewerben oder aufzusuchen (z.B. direkt mit Studienberatungsstellen zu kooperieren)?

Unaan Fgrvateäore · vor etwa 2 Jahren

Hi Emily Kreusch Das ist eine interessante Frage! Als Podcast Expertin kommt mir natürlich die Idee, dass ihr als Gast in Podcasts geht. Das wäre dann natürlich keine reine Werbesendung (was gut ist), aber ihr könnt definitiv in den Podcasts, die eure Zielgruppe hört, auf euch aufmerksam machen und mit eurer Persönlichkeit glänzen. In Podcastepisoden habt ihr zudem auch ausführlich die Möglichkeit, hinter die Kulissen blicken zu lassen, ausführlich über Themen zu sprechen etc.

Jetzt bin ich gespannt: Seid ihr schon in Podcasts zu Gast gewesen oder könnt es euch vorstellen?

Rzvyl Xerhfpu · vor etwa 2 Jahren

Sehr gute Idee! Das war schonmal in unserem Ideen-Pool, wir haben bisher nur Insta-Live genutzt. 

Die Frage von Emily beantworten...
Gvzz Wryvgfpurx
stellt eine Frage · vor mehr als 4 Jahren

Was versteht ihr unter ethischem Marketing und nachhaltiger Kommunikation?

Seit einiger Zeit frage ich mich: Ab wann sind Werbung, PR und Verkaufsförderung (zu) manipulativ? Wie weit dürfen Kampagnen Produkte und Dienstleistungen in ein gutes Licht rücken? Wann ist eine Marke authentisch und integer? Ich frage mich, wie weit dürfen Design, Sprache und Marketingmechanismen gehen, ohne verwerflich zu sein? Und wie viel Mündigkeit, wie viel Urteilsvermögen dürfen und können Unternehmen von ihren Kunden erwarten und ihnen zutrauen? Ich kenne die Bemühungen von "The Ethical Move", doch gehen mir diese Forderungen noch nicht weit genug. Sie hinterfragen und definieren für mich die Grenzen des Marketing noch nicht ausreichend. Und weiter: Wie gestalte ich dann Kommunikation auch noch nachhaltig? Indem grüne Server und recyceltes Papier verwendet werden? Oder geht die "Enkeltauglichkeit" bei der Unternehmenskommunikation weiter? Geht es nur um Kundenbindung und Vertrauen oder noch um mehr? Wer hat Lust mit mir zu diskutieren? Ich freue mich drauf!

Fnovar Uneanh · vor etwa 4 Jahren

Danke für das Dokument! Ich lade dir mal einen Facebook-Post aus einer internationalen Copywriting-Gruppe hoch, wo ich Mitglied bin. Einfach als Beispiel dafür, wie viel Arbeit noch vor uns liegt... alleine schon, damit Firmen nicht mehr solche Fragen stellen

Qvrgevpu Xbyx · vor mehr als 4 Jahren

Hallo Sabine und Timm,

ich weiß, dass es Nachhaltigkeit in vielen Schattierungen gibt. Ein CSR-Bericht ist oft nur ein Tippelschritt auf dem Weg zur Nachhaltigkeit. Und die ist von unserem Konsumniveau aus viele Riesenschritte entfernt. Wenn ich Enkeltauglichkeit als Maßstab setze, reich eben auch Recyclingpapier und Ökostrom in der Agentur nicht aus.

Nehme ich Nachhaltigkeit ernst, bin ich mit Haut und Haar für sie verantwortlich, also mit dem kompletten Firmenbetrieb und auch meinem privaten Leben. So käme zu "So what?! und Prove it!" noch "Show it yourself" dazu. Schwierig, dass unser System etwa zwei Tonnen Kohlendioxid pro Person und Jahr für den Systemerhalt verbrät, die wir konsequenterweise auch irgendwie kompensieren müssen.

Also weiterhin wacker voran!

Gvzz Wryvgfpurx · vor etwa 4 Jahren

Hallo Dietrich,

bei der Annahme eines strikten/hohen Maßstabes wie der "Enkeltauglichkeit", reichen kleine, offensichtliche Maßnahmen sicherlich nicht aus. Da stimme ich dir voll zu. Doch wie weit hat in dem Zusammenhang das Marketing zu gehen? Was liegt in der Verantwortung der Disziplin? Und was kann sie überhaupt leisten? Ist z.B. eine provokante Kampagne von PETA zum Tierwohl in Ordnung? Weil sie ebenso aggressiv und potent ist, wie die der Fleisch- oder Modeindustrie? Wie manipulativ und radikal darf Kommunikation sein, wenn sie einem moralischen Zweck dient? Und wenn sie das nicht darf, wie kann sie ethisch korrekt dann trotzdem wirksam sein?

Das "Show it yourself", was du beschreibst wäre für mich deckungsgleich mit Sabines Aussage der Glaubwürdigkeit und Integrität. Aber reicht das, um aus dem/der Schneider:in zu sein?

Fnovar Uneanh · vor mehr als 4 Jahren

Ich bin immer gut damit gefahren, Kund*innen voll und ganz ernst zu nehmen und ihnen Urteilsvermögen zuzutrauen. Und die wirklichen Größen unserer Branche haben das auch so proklamiert (ob sie es immer umgesetzt haben, ist eine andere Frage).

Um Werbe-Legende David Ogilvy zu zitieren: "The customer is not a moron. She is your wife:"

Oder John Chris Jones: "Design everything on the assumption that people are not heartless or stupid but marvelously capable, given the chance."

Ganz ehrlich, wenn man die Kundschaft nicht ernst nimmt und ihnen nichts zutraut, ist Ethik im Marketing meiner Meinung nach nicht möglich.

Im Alltag prüfen wir unsere Texte auf Glaubwürdigkeit und Integrität, indem wir darauf achten, spezifisch genug zu sein (daran kranken viele Marketing-Texte). Außerdem fragen wir immer die 2 Prüf-Fragen: So what?! und Prove it! Mit anderen Worten: Warum sagen wir das überhaupt, und können wir alles beweisen, was wir behaupten?

Das ist mit Sicherheit nicht alles, aber immerhin ein Anfang.

Übrigens — the ethical move ist der Beginn einer Bewegung und insofern bauen wir konstant an unseren "Pledges". Am Ende wollen wir daraus einen richtigen Standard formen, aber davon sind wir derzeit noch weit entfernt. Wenn du eine Idee für weitere Prüfsteine hast, melde dich gern bei uns!

Gvzz Wryvgfpurx · vor etwa 4 Jahren

Hallo Sabine,

das mit dem "ernst nehmen" und den Kunden:innen etwas zuzutrauen finde ich einen wichtigen Schritt. Auch auf Glaubwürdigkeit und Integrität zu setzen ist wichtig. Ich finde es jedoch merkwürdig, dass wir davon nicht grundsätzlich ausgehen können. Eigentlich sollten alle Hochschulabgänger:innen - die was mit Marketing und Kommunikation studiert haben - mit nichts anderem aus dem Studium gehen. Wie kann es sein, dass wir darauf hinweisen müssen? Dass es in der Praxis genug schwarze Schafe gibt, das leuchtet mir ein. Aber wie schnell kann das vergessen werden, was eigentlich Inhalt jeder Lehrveranstaltung sein sollte? Das trifft für mich genauso auf deine beiden Prüffragen zu.

Was ich persönlich ergänzen wollen würde zu den Pledges: Die einzelnen Punkte scheinen isoliert und in summe schlüssig und zielführend zu sein. Aber wie und woher leiten sie sich ab? Was legitimiert sie im Gegensatz zu den Praktiken, die sie kritisieren. Können wir dem, was Marketing und Kommunikation zu Grunde liegt, eben noch tiefer auf den Grund gehen? Was für nachhaltige/ethische Elemente, Kriterien, Grundannahmen machen die Disziplin im Kern aus? Mir persönlich wäre es wichtig nicht nur die potentesten Maßnahmen der manipulativen Industrie zu entlarven, sondern die Strukturen dahinter zu verstehen und mit den essentiellen moralischen Grundsäulen unserer Gesellschaft zu konfrontieren. Denn sonst entwickelt man immer wieder neue Gegenmaßnahmen, ohne das "Dahinter" zu verstehen und zu entmystifizieren. Geht ihr diese Sache an?

Die Frage von Timm beantworten...

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