Beiträge & Ankündigungen
Beiträge und Ankündigungen von Mitgliedern, Impact Startups, Kampagnen und Aktionen auf der Plattform.
Mein Neues Projekt in der Heimat, #Gaza, #Palästina
Mein Projekt für die Kinder und Frauen im eingeschlossenen Gazastreifen
Wer bin ich:
Ich heiße Hazem Alzatma, bin 34 Jahre alt, und komme aus Palästina/Gaza. Ich lebe seit 4 Jahren in Deutschland, und habe zwei Abschlüsse in Englisch/Lehramt und Management.
Durch mein Leben im eingeschlossenen Kriegsgebiet Gaza, und durch meine Beobachtungen und Erfahrungen mehrerer gemeinnütziger Projekte dort, ganz besonders die für Frauen und Kinder, habe ich immer mehr Motivation bekommen, ein neues Projekt zu starten, es zu optimieren, damit es den Menschen vor Ort, noch besser helfen und erreichen kann.
Mir ist aufgefallen, dass viele Projekte dort beendet werden, bevor sie los gehen, und kurze Zeit später abgebrochen werden. Viele erreichen auch die bestimmten Zielgruppen nicht ein mal. Also alles wenig durchdacht.
Worum geht es bei diesem Projekt?
Ich plane dieses Projekt alleine durch meine Familie in Gaza durchzuführen und werde es versuchen, allmählich mehr Leute zu engagieren, entweder einfach mit Spenden oder der Leitung dieses Projekts beitreten zu lassen.
Dieses Projekt hat 3 Teile:
1- Phase 1: das Grundstück kaufen (vorgeschlagene Größe: 500 Quadrat Kilometer), wir können auch ein Trampolin und eine Schaukel hinzufügen.
2- Phase 2: den Bau für die innen Aktivitäten fertigmachen, das enthält einen Raum für die Frauen Fitness Geräte und einen Raum für die freien Aktivitäten für die Kinder.
3- Phase 3: 1 oder 2 Fitness Geräte für Frauen und Möbel für den Kinderraum kaufen (z.B. Schrank, Tischen und Stühle).
Man kann diese Einrichtung als Mini Psychologische Rehabilitation Zentrum, wo man es gut beachtet, welche Kategorien von Menschen, die von diesem Projekt profitieren werden, die Nachhaltigkeit ist uns auch sehr wichtig, dass die Geräte und andere Teile immer funktionieren und lange wie möglich benutzt werden können, wir erzielen damit, die Entspannung für die Kinder, ihre Förderung für mehr Leistung in der Schule, auch für eine gesunde Psysche, das ist auch sehr relevant für die Frauen, dass sie die Möglichkeit haben, etwas Sport am Tag treiben zu können.
Eingeschätzte Kosten und benötigte Materialen:
Wir erwarten die folgenden Kosten für die verschiedenen Teile unseres Projekts:
Grundstück:
Zaun: muss noch berechnet werden
Trampoline:
Der Schaukel:
Der Bau (die 2 Räume 250 qm):
Joggen und Fahrrad Trainingsgeräte:
Spielzeuge und Lernmaterialen:
Unsere Einrichtung wird anmeldepflichtig und nur für die Gruppen, die unsere Services wirklich benötigen, das heißt, wir werden es prüfen, ob die Einrichtung diesen Kindern deutlich helfen wird oder ein enormes Impakt haben wird. Wir möchten hier nach einem qualitativen Ansatz arbeiten.
Als erster Schritt möchte ich das Grundstück, die Schaukel und das Trampolin kaufen, damit ich mit einfachem Modell starten kann, bis wir für die Räume der Kinder Spielzeuge und Frauenfitnessraum die benötigten Finanzen haben.
Es kann 1 bis 2 Jahre dauern, bis wir Ergebnisse von diesem Projekt sehen können, wir konzentrieren hier auf die langfristigen, was wir wichtiger finden, als nur es zu sehen, dass die Kinder spielen können.
Was hat mich motiviert, dieses Projekt zu starten?
Gaza ist das größte Freiluftgefängnis der Welt mit der größten Bevölkerungsdichte, der Enklave liegt siet mehr als 15 Jahren unter einer unmenschlichen ägyptischen und israelischen Belagerung, auch durch die 4 Offensive gegen das eingeschlossenen Gebiet, die langfristigen Wirkungen auf die Bevölkerung von 2,3 Millionen Menschen dort hinterlassen hat, die Menschen dort sind nicht mehr als Gefangene, die auf lebensrettende Hilfe vom Ausland und mit der Zustimmung der größten Mächten der Welt abwarten.
Mit der Entspannung durch unsere Services möchten wir den Menschen dort ein bisschen Hoffnung geben und den Frauen und Kindern dort zu helfen, das Beste aus ihrem Alltag machen zu können.
Wichtig für uns auch, den Interessierten es zu ermöglichen, den Menschen in Gaza direkt helfen zu können, aber auch leichte Weise, dass sie sich für Palästina engagieren zu können.
Der Plan zu unserem eingetragenen Verein in Deutschland:
Ich bin im Kontakt mit mehreren Interessierten aus Europa und Nordamerika, um mich bei der Gründung dieses Vereins zu unterstützen, damit sichern wir den potentialen Spendern die Transparenz von unserer Seite, mit dem Verein verpflichten wir uns, die Vorlage unserer Rechnungen und Daten bezüglich unseres Projekts jährlich vorzuliegen, auch wir werden diese Infos auf unsere Facebook Seite veröffentlichen.
Die beste Software für Stiftung & Verein
... muss man erstmal finden. Die
Auswahl ist riesig, aber jetzt gibts es wieder den aktuellen Überblick: Marktübersicht 2022 – Software
für Vereine, Verbände und Stiftungen. Mehr als 75 verschiedene Produkte im
Vergleich. Macht Euch schlau und vermeidet zeitfressende Recherchen
und teure Fehlkäufe!
Das gerade erschienene Extra-Heft „Software 2022“ des Fundraising-Magazins stellt auf über 130 Seiten verschiedene Software für alle Belange rund um die Mitglieder- und Spendenverwaltung vor. Die Kategorien S, M und L helfen bei der Einordnung. So lässt sich die Leistungsfähigkeit der Software-Produkte gut ablesen und den eigenen Anforderungen gegenüberstellen. Weiterhin: nützliche Tipps zur Software-Auswahl und Nutzung.
Sozialer als der Staat erlaubt
Lemonaid & ChariTea e.V. starten in Kürze eine Petition und brauchen eure Unterschriften, um das Quorum zu erreichen. Hier kann man sich auf die Warteliste setzen, die Petition startet in Kürze: https://www.amtlichwaskippen.lemonaid.de/
Hintergrund: 2009 gründete Lemonaid deinen Verein, um Sozialprojekte in Afrika, Lateinamerika und Asien zu finanzieren. Das Hamburger Finanzamt fordert eine Rückzahlung in Millionenhöhe. Der Vorwurf: für ein Sponsoring des gemeinnützigen Vereins fehle die nötige Gegenleistung. Die Zahlungen seien vielmehr eine „Gewinnausschüttung“.
Das betrifft natürlich nicht nur Lemonaid sondern viele weitere Sozialunternehmen, darum hoffe ich, dass hier auf Reflecta viele Unterschriften zustande kommen.
Wir haben Ärger mit dem Finanzamt. Weil wir zu viel Gutes tun. Unterzeichne unsere Lemonaid Petition, um die Gesetzeslage zu kippen. Jetzt anmelden!
Es ist soweit, die Petition ist online und kann nun unterschrieben werden:
-
Petitionsseite des Bundestags besuchen:
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2022/_09/_07/Petition_138681.nc.html
Registrieren
Auf der Petitionsseite einloggen und „Jetzt mitzeichnen“ klicken – fertig!
Vorstand gesucht Musik-Verein
Moin, ich habe einen schlummernden Musik-Verein, den ich mal gegründet habe mit 6-7 Leuten, (BigUpMusic), und suche 3 Vorstandsmitglieder zwecks Reaktivierung, mehr Info gerne per Email.
Kommunikationsexpert:in gesucht in Frankfurt/Main bei renommiertem gemeinnützigen Verein
Jumpp – Frauenbetriebe e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der seit fast 40 Jahren Existenzgründer:innen auf dem Weg in die Selbständigkeit begleitet und besonders Frauen bei der Verwirklichung ihres beruflichen Potentials unterstützt.
Wir suchen zum nächstmöglichen Termin für 40 Std./Woche ein neues Teammitglied für die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit, Pressearbeit und Marketing.
Jetzt bewerben unter https://ogy.de/jumpp!
Wir suchen Tester/-innen für unsere LOOMPACT Impact Communication Platform...
Liebe REFLECTA Community,
mit unserer LOOM Impact AG haben wir uns dieses Jahr als wirkungsorientierter Finanzdienstleister gegründet und ein wichtiger Teil des Impact Investings ist eben die transparente Darstellung der Wirkung meines Geldes gemessen an den Zielen der UN Agenda 2030 (aka den Sustainable Development Goals (SDGs)).
Ein Vorwort zu unserem Ansinnen der LOOMPACT Plattform: uns geht des dabei nicht darum das Thema des Impact Reporting neu zu erfinden, denn eher darum die Darstellung und Kommunikation zu Wirkungserfolgen von Organisationen & Finanzinstrumenten zu vereinfachen. Das Vereinfachen bezieht sich auf 2 Aspekte: einerseits muss es für Organisationen jeder Größe möglich sein ohne viel Aufwand einzusteigen und über die Zeit tiefer & detaillierter ins Reporting gehen zu können. Dafür gibt es ein Reifegrad-Modell.
Auf der anderen Seite muss der Impact Output/Outcome einfacher für nahezu jeden Menschen verständlich dargestellt werden können und sollte uns auf unseren üblichen digitalen Kommunikationskanälen erreichen. Impact Reporting & die Kommunikation dazu muss freudvoll sein und sollte nicht für die Schublade produziert werden. Daher unser Ansatz die wichtigsten Kernwerte der Wirkungsergebnisse als im Internet & Social Media teilbare "Badges" darzustellen, die positive Beispiele für das Impact Investing immer wieder "nach oben" holen.
Um die finanzielle Lücke zur Erreichung der SDGs zu füllen, muss Impact Investing sukzessive zum Mainstream werden. Mit stetiger interessanter Web/Social-Kommunikation zu leuchtenden Beispielen und einer Plattform auf der sich eben diese Organisationen, Finanzprodukte & Investoren/-innen darstellen können wollen wir dies erreichen.
NUN UNSERE BITTE/FRAGE: wir suchen Tester/-innen, insbesondere Impact Unternehmer/-innen, die ihre Wirkungswerte kompakt darstellen & via Social Media kommunizieren wollen und darüber am Effekt des Investoren-Matchmakings interessiert sind.
Wir haben dazu eine User-Session Recording Umgebung eingerichtet, mit der wir eure Erfahrungen im Umgang mit der Plattform auswerten wollen, um in der geplanten Version 1 zu Beginn des Jahre 2021 optimiert an den Start zu gehen. Der zeitliche Umfang des Tests wird vermutlich 30-45 Minuten betragen.
Wenn ihr Interesse habt, dann meldet euch bitte gern bei mir und ich sende euch die Onboarding Infos zu.
Vielen Dank fürs Lesen und ich wünsche allen einen guten Start in den Tag... :)
Für Möbelspenden hier eintragen
gemeinnützige Vereine und Organisationen können sich im einzigen überregionalen Infosystem für Möbelspenden eintragen: https://weitergeben.org/moebel-suchen/
Einfach machen?! Wie wir Initativen und Bildungshäuser nachhaltig gestalten können
Nachhaltigkeit ist ein großer Begriff. Aber wie machen wir es konkret?
Das wollen wir zusammen mit Euch ausprobieren und erleben. Wie?
🏡 Gemeinsam mit planpolitik haben wir ein Planspiel entwickelt, wie Nachhaltigkeit in Bildungshäusern umgesetzt werden kann:
👩🏽🍳 Koch bis Klimamanagerin: Wie bringen wir verschiedene Interessen unter einen Hut?
👟 Andere Schuhe: Kann ich mich in eine ganz andere Position einfinden?
✅ Tun: Wie kommen wir vom Reden über Nachhaltigkeit ins Tun?
Das Planspiel ist ganz frisch und wir probieren es online aus. Die Erfahrungen lassen sich auch auf andere Organisationen (NGOs, Bildungseinrichtungen, Vereine) übertragen.
Wann?
⏰ 26. Januar, 18-20 Uhr
Wir öffnen den Raum um 17:50 Uhr, damit Ihr Euch zurechtfinden könnt.
Wo?
Online auf zoom
❓ Für wen?
Wir suchen mindestens 5 Personen, die in Rollen von der Leiterin über den
Bildungsreferenten bis zur Köchin schlüpfen. Gebt uns gerne hier oder auf FB kurz Bescheid,
wenn Ihr dabei seid.
Unterstützung gesucht
Wir suchen eine Person (oder mehrere) die uns bei der strategischen Entwicklung unseres Marketings und bei der grafischen Umsetzung unterstützen kann. Hierzu würde die Entwicklung unserer Corporate Identity gehören und der Entwurf unseres Logos gehören.
Wir sind ein Verein in der Gründungsphase und stecken noch in den Kinderschuhen, das bedeutet also große Freiheit für die kreative Entfaltung bei gleichzeitigem Einsatz für die Gute Sache. :)
Ich freue mich auf eure Nachrichten oder über das Weiterleiten an Menschen die uns unterstützen könnten. Habt einen schönen Abend!
Nochmal Utopia
Ich möchte gern meine Vision von morgen mit euch teilen.
Es ist
alles ausgedacht. Das Gedankenspiel, das von der Verkehrswende her gedacht wurde soll Lust machen sich mal
vorzustellen wie viel wir gewinnen könnten wenn wir bereit sind zu
verzichten. Es geht erstmal nicht darum wie realistisch diese
Zielvorstellung ist oder wie sie erreicht werden könnte, sondern erstmal
nur darum, wie es sich anfühlen würde - wie paradiesisch es sein könnte
an so einem Ort zu leben...
Über Hinweise und Ergänzungen freue ich mich!
Hier meine "Story":
Autos/motorisierter
Individualverkehr (Verbrenner) in städtischen Räumen und für
Langstrecken gibt es nicht mehr. Fluglärm auch nicht.
Es gibt kaum
noch Arbeitsplätze in der Automobilbranche, und auch in allen anderen
Bereichen ist das Credo nicht mehr Arbeitsplätze und Wachstum. Bei
"Wirtschaft" denken die Menschen wieder eher an eine Kneipe oder ein
Restaurant.
Alle arbeiten weniger, z.B. 4 Tage die Woche à 6
Stunden, oder eben soviel wie sie wollen, da das bedingungslose
Grundeinkommen zum Leben reicht. Dafür ist aber für alle Arbeit da.
Eine
Robotersteuer wurde eingeführt für Tätigkeiten, die Maschinen
verrichten, die auch von Menschen gemacht werden könnten (ähnlich
Sozialversicherung).
Care-Arbeit (Kinderbetreuung,
Haushaltstätigkeiten, Altenpflege, medizinische Pflege...) bekommt ihren
gerechten Lohn, Sozialversicherung und vor allem auch Rente.
Zudem gibt es mehr Urlaubstage.
Um
in den Urlaub zu fahren, ist mehr Zeit! Die Autobahnen wurden
zurückgebaut und durch Radwander-Alleen ersetzt. Rasthöfe sind Herbergen
geworden, die von den umliegenden Höfen versorgt werden.
Die
Bahnfahrten sind erschwinglich, die Aufenthaltsqualität in den Zügen so,
dass der Urlaub bereits beim Zusteigen anfängt (Spiel-, Schlaf- Eß-,
Arbeits-Abteile, Telefonzellen, Fahrradwagen und Duschen in den Zügen
sind Standard geworden. Da fährt man gern ans Mittelmeer zum
Wohnungstausch.
Dazu gehört natürlich auch, dass Wohnen nix kostet (es gibt keine Rendite mehr mit der Miete), Parkplätze sind enorm teuer (es gibt nur einige in Tiefgaragen oder Parkhäusern, ansonsten ist
die Fläche auf der Strasse dafür zu schade, es gibt nur sehr vereinzelt
die Möglichkeit, Elektroautos irgendwo zu parken).
Somit ist auch im
Alltag mehr Zeit für Mobilität, alle haben Fahrräder, Lastenräder,
Tandem-Busse, Tretroller, Inlineskates etc pp. und Laufen kommt wieder
in Mode, weil die Aufenthaltsqualität in den Straßen enorm gestiegen ist
(leiser, grüner, mehr Platz für Jung, Alt und Tier, bessere Luft...).
Um aus dem Haus mit dem Rad auf die Straße zu kommen ist alles gut
eingerichtet: Entweder die Bordsteine sind zurückgebaut oder es gibt vor
jedem Haus Absenkungen. Zwischen den ehemaligen Stehzeug-Parkplätzen
auf denen jetzt Fahrräder, Lastenräder, Ebikes, Krankenfahrstühle und
andere Gefährte parken können, gibt es Sitzgelegenheiten und Hochbeete.
In regelmäßigem Abstand werden Auffahrstellen freigehalten um vom Haus
auf die Straße und von dort wieder auf den Gehweg zu kommen.
Es gibt
auf den Straßen in der Stadt außer Radfahrenden eigentlich nur noch
eine Spur für Busse, Feuerwehr, Krankenwagen und schnelle e-Bikes.
Und,
besonders schön: Auch Esel und Pferde und Kühe werden wieder
vereinzelt und sehr behutsam zum Transport eingesetzt! - genug
Grünflächen zum Grasen sind auch in der Stadt wieder vorhanden.
Die
Autobahnen, soweit noch vorhanden, gehören den Fahrrädern. Viel
Verkehrsfläche ist frei geworden und dient renaturiert der Versorgung
und der Erholung von Mensch und Stadtklima (mehr Kleingärten,
Gemeinschaftsgärten, mehr Radweg-/Straßen-/Stadtbäume, Parks,
Kinderbauernhöfe und Allmende-Streuobstwiesen...)
Die Müllabfuhr muss
nicht mehr fahren, anstelle von Mülltonnen hat jedes Haus einen großen
oder mehrere Komposte, aus denen die Erde für die Gemüsebeete gewonnen
wird. Der wenige restliche Abfall wird zu den dezentralen Glascontainern
oder zentralen Recyclinghöfen gebracht. Plastikmüll gibt's nicht mehr,
da alles auf Zero-Waste umgestellt ist (die Steuer auf Plastik kann oder
will sich kaum eine*r mehr leisten).
Lebensmittel müssen nur noch
gekennzeichnet sein, wenn sie ausnahmsweise nicht biologisch erzeugt
wurden oder künstliche Inhaltsstoffe enthalten. Es versteht sich von
selbst dass Massentierhaltung, Einsatz von Pestiziden (Glyphosat ist
europaweit verboten), der Anbau von gentechnisch veränderten Organismen,
tierische Produkte aus dem Meer und Produkte aus Landwirtschaft aus
Flächen auf Regenwaldgebieten und nichtzertifizierter Forstwirtschaft
bei empfindlichen Strafen untersagt sind. Vegan leben ist nicht "in",
hip oder cool sondern Standard. Es gibt kaum noch Supermärkte, die
Lebensmittel werden dezentral über Foodcoops verteilt, CSA ist kein
Hobby mehr sondern auch irgendwie selbstverständlich. Zudem sind ja in
der Stadt durch die mangels Autos freigewordenen Flächen überall
Stadtgärten und Gemeinschaftsgärten entstanden. Das Obst wächst quasi
wieder am Weg und kann bedenkenlos sofort genossen werden. Da alle
bewusster Lebensmittel konsumieren, da sie sie selber (mit-)
produzieren, wird auch nichts mehr verschwendet. Sollte mal zuviel übrig
sein, wird es in der Nähe dankbar abgenommen.
Die Verschenke-Kultur
ist groß geworden. Nachbar*innen sind so gut vernetzt, dass sich Geräte
und alles mögliche geteilt werden. Es gibt Geräteräume in den Häusern /
Vierteln, auf die alle Zugriff haben. Besitz ist nebensächlich
geworden! Einander wird viel geholfen, das Leben findet in den Höfen,
Gemeinschaftsräumen und Gärten statt. Nicht selten ersetzen
Nachbar*innenschaftliche Dienste ehemals staatliche oder Bezahl- Dienste
wie Kinderbetreuung, Unterricht oder Krankenpflege. Tauschringe sind
überflüssig da ohnehin alle mit allen so gut vernetzt sind, dass sich
gegenseitig geholfen wird und für- und miteinander gearbeitet wird wo es
geht.
Da der Konsum auch weitest möglich reduziert wurde sind
Lastkraftwagen kaum noch nötig, Lastenräder transportieren von
Verteilzentren was der eigene Garten nicht hergibt, urban gardening auf
freigewordenen Verkehrsflächen, Repaircafés allerorten.
Der ÖPNV ist
kostenlos, die Takte stark verdichtet, es gibt auch in Bussen und in
Bahnen Großraumabteile mit Schwellen für die Hubwagen und Lastenräder um
in den Öffis Lasten transportieren zu können... Peu à peu einen Umzug
mit der S-Bahn zu unternehmen ist normal :-)
Auf dem Land hat
E-Mobilität da natürlich noch eine ganz andere Rolle. Auch da ist das
ÖPNV-Netz deutlich verbessert und verdichtet worden so dass es keine
Autos mehr braucht um zur Arbeit oder in die Stadt zu kommen...
Eieiei die Verkehrswende... Ich bin mit einem sich einenden Europa groß geworden. Erst verschwand die Ost-Mark, dann die D-Mark. Der Bolognaprozess machte studieren in ganz Europa viel einfacher. Flüge fast zum Nulltarif machten es zudem unglaublich verlockend, unseren "Kontinent" zu entdecken und zu erfahren.
Und so ist meine Familie auch multinational geworden. Wir sprechen in der Familie täglich 4 Sprachen. Auch enge Freunde kommen aus allen Ecken und Enden Europas.
Erst langsam kam die Erkenntnis, dass das alles nur durch cheap-oil und andere fossile Brennstoffe möglich ist. (Und dieses Modell auch in Zukunft nur mit massivem Einsatz von Energie zu erhalten wäre.) Gegenseitige Besuche erfordern (noch) oft den Flieger.
Also schlagen zwei Herzen in meiner Brust: Einerseits mit dem Wissen, dass Fernreisen für uns und die gesamte Menschheit nicht alltäglich werden dürfen. Andererseits mit dem Reichtum, von anderen Kulturen zu lernen und zusammenzuwachsen.
Wie bringen wir das unter einen Hut? Was tun, wenn fliegen schlecht ist, aber die Großeltern die Enkelkinder vermissen? Nur zwei Möglichkeiten für eine nachhaltige Zukunft: Dann vermissen sie sie eben. Oder wir entscheiden uns gegen ein getrenntes Leben und bleiben am gleichen Ort.
_____
In meiner Vision ist das Fliegen fast gänzlich verschwunden oder wird wieder ein absolutes Ausnahmeereignis. Schiffsreisen ebenfalls. Ein modernes (aber langsames) internationales Bahnstreckennetz wird wiederbelebt und ausgebaut. Fernreisen dauern wieder und sind etwas besonderes anstatt die Regel. Berufliches Pendeln ist für die Masse der Menschen pure Zeit- und Geldverschwendung.
Ähnlich beim Warentransport: Lokale Produktions- und Produktkreisläufe sind die Regel. Die "Konsumgesellschaft" ist passee. Die "Fabrik für die Welt" in Südostasien ebenfalls. Neuanschaffungen halten und halten und halten und können bei Bedarf einfach repariert werden. In der Folge ist der Warentransport über Schiff und Laster stark reduziert.
____
Was mach' ich gerade daraus?
- Auto so oft es geht stehen lassen. (Das geht auf der Insel nicht immer.) Es in ein Gemeingut verwandeln und perspektivisch ohne auskommen. Fahrgemeinschaften bilden. Hitchhiken.
- Reine "Urlaubsreisen" ausschließen. Besuche bei weit entfernten Verwandten und Freunden lange dauern lassen und dafür die Anzahl der Besuche reduzieren. Immer erst Bahnmöglichkeiten oder Busreisen recherchieren. Auch wenn der Komfort leidet.
- Lokal produzierte saisonale Lebensmittel intensiv nutzen. Wenig Materielles brauchen. Konsum als letzte von vielen Optionen, das Ziel zu erreichen. Eventuell das Ziel ändern.
- Raus gehen und mich mit dem verbinden, was ich retten möchte. Der Natur zuhören und sie kennenlernen. Dem nachspüren, was da lebt und wie es lebt.
- Dazu lernen. Diskutieren. Revidieren. Meine Vision weiterentwickeln. Mich verbinden. Und mich aus meiner Komfortzone pushen, so oft ich das eben kann. =)
Das ist keinesfalls DIE Antwort. Nur meine persönlichen ersten Babyschritte zu mehr Respekt und Verantwortung für meine Um- und Mitwelt.
Hej Axel,
klar arbeite ich sie ein.
Der durchaus freundlichere Ton Deines letzten Posts macht es mir leichter, Deine Kritikpunkte aus der ersten Nachricht nochmal anzuschauen.
Ich glaube ich habe Deinen Punkt noch nicht ganz verstanden - geht es Dir darum, dass keine Akkus mehr hergestellt werden sollen? Den Gedanken finde ich durchaus spannend.
Ein weiterer Aspekt, den ich mich grad immer frage: Wohin mit all dem Schrott? Wenn es wirklich dazu kommen sollte, dass (zumindest die Städte) autofrei(er) werden, was wird dann aus all den Karossen und Bauteilen? Die sinnvoll zu zerlegen und weiterzuverwenden sehe ich auch noch keine Konzepte. Vielleicht weißt Du da mehr?
Und - was sind Deine Alternativen für Flug- und Schiffsverkehr? Ich kenne mich da nicht so aus.
Ein Projekt ist es nicht wirklich. Eher ein Versuch. Ganz nach dem Motto "Versuch macht klug" ;)
Danke für Deine Wünsche!
Vielen Dank für's Teilen Lena! Und für deinen Mut, dich angreifbar zu machen. Natürlich gibt es dafür gleich was auf den Deckel in den Kommentaren. =) Zukunft ist ein Aushandlungsprozess: Eine*r traut sich nach vorn, die andern hacken drauf rum. Ich sehe für mich sehr viel erstrebenswertes in deiner Vision!
Ach, Gerrit, danke!
Ich weiß auch nicht, was die Menschen so griesgrämig macht. Dass sie selbst nicht auf die Idee gekommen sind?
Macht mich traurig, das Gegenteil von dem zu bewirken, was ich vorhatte: Andere anstecken, begeistern, zu motivieren mitzuträumen. Konstruktiv.
Vielleicht muss ich das nächste Mal absichtsfreier herangehen. ;-)
Nochmal Utopia
Von Lena Knote, Berlin:
Das Gedankenspiel, das von der Verkehrswende her gedacht wurde soll Lust machen sich mal vorzustellen wie viel wir gewinnen könnten wenn wir bereit sind zu verzichten. Es geht erstmal nicht darum wie realistisch diese Zielvorstellung ist oder wie sie erreicht werden könnte, sondern erstmal nur darum, wie es sich anfühlen würde - wie paradiesisch es sein könnte an so einem Ort zu leben...
Autos/motorisierter Individualverkehr (Verbrenner) in städtischen Räumen und für Langstrecken gibt es nicht mehr. Fluglärm auch nicht.
Es gibt kaum noch Arbeitsplätze in der Automobilbranche, und auch in allen anderen Bereichen ist das Credo nicht mehr Arbeitsplätze und Wachstum. Bei "Wirtschaft" denken die Menschen wieder eher an eine Kneipe oder ein Restaurant.
Alle arbeiten weniger, z.B. 4 Tage die Woche à 6 Stunden, oder eben soviel wie sie wollen, da das bedingungslose Grundeinkommen zum Leben reicht. Dafür ist aber für alle Arbeit da.
Eine Robotersteuer wurde eingeführt für Tätigkeiten, die Maschinen verrichten, die auch von Menschen gemacht werden könnten (ähnlich Sozialversicherung).
Care-Arbeit (Kinderbetreuung, Haushaltstätigkeiten, Altenpflege, medizinische Pflege...) bekommt ihren gerechten Lohn, Sozialversicherung und vor allem auch Rente.
Zudem gibt es mehr Urlaubstage.
Um in den Urlaub zu fahren, ist mehr Zeit! Die Autobahnen wurden zurückgebaut und durch Radwander-Alleen ersetzt. Rasthöfe sind Herbergen geworden, die von den umliegenden Höfen versorgt werden.
Die Bahnfahrten sind erschwinglich, die Aufenthaltsqualität in den Zügen so, dass der Urlaub bereits beim Zusteigen anfängt (Spiel-, Schlaf- Eß-, Arbeits-Abteile, Telefonzellen, Fahrradwagen und Duschen in den Zügen sind Standard geworden. Da fährt man gern ans Mittelmeer zum Wohnungstausch.
Dazu gehört natürlich auch, dass Wohnen nix kostet (es gibt keine Rendite mehr mit der Miete), Parkplätze sind enorm teuer (es gibt nur einige in Tiefgaragen oder Parkhäusern, ansonsten ist die Fläche auf der Strasse dafür zu schade, es gibt nur sehr vereinzelt die Möglichkeit, Elektroautos irgendwo zu parken).
Somit ist auch im Alltag mehr Zeit für Mobilität, alle haben Fahrräder, Lastenräder, Tandem-Busse, Tretroller, Inlineskates etc pp. und Laufen kommt wieder in Mode, weil die Aufenthaltsqualität in den Straßen enorm gestiegen ist (leiser, grüner, mehr Platz für Jung, Alt und Tier, bessere Luft...). Um aus dem Haus mit dem Rad auf die Straße zu kommen ist alles gut eingerichtet: Entweder die Bordsteine sind zurückgebaut oder es gibt vor jedem Haus Absenkungen. Zwischen den ehemaligen Stehzeug-Parkplätzen auf denen jetzt Fahrräder, Lastenräder, Ebikes, Krankenfahrstühle und andere Gefährte parken können, gibt es Sitzgelegenheiten und Hochbeete. In regelmäßigem Abstand werden Auffahrstellen freigehalten um vom Haus auf die Straße und von dort wieder auf den Gehweg zu kommen.
Es gibt auf den Straßen in der Stadt außer Radfahrenden eigentlich nur noch eine Spur für Busse, Feuerwehr, Krankenwagen und schnelle e-Bikes.
Und, besonders schön: Auch Esel und Pferde und Kühe werden wieder vereinzelt und sehr behutsam zum Transport eingesetzt! - genug Grünflächen zum Grasen sind auch in der Stadt wieder vorhanden.
Die Autobahnen, soweit noch vorhanden, gehören den Fahrrädern. Viel Verkehrsfläche ist frei geworden und dient renaturiert der Versorgung und der Erholung von Mensch und Stadtklima (mehr Kleingärten, Gemeinschaftsgärten, mehr Radweg-/Straßen-/Stadtbäume, Parks, Kinderbauernhöfe und Allmende-Streuobstwiesen...)
Die Müllabfuhr muss nicht mehr fahren, anstelle von Mülltonnen hat jedes Haus einen großen oder mehrere Komposte, aus denen die Erde für die Gemüsebeete gewonnen wird. Der wenige restliche Abfall wird zu den dezentralen Glascontainern oder zentralen Recyclinghöfen gebracht. Plastikmüll gibt's nicht mehr, da alles auf Zero-Waste umgestellt ist (die Steuer auf Plastik kann oder will sich kaum eine*r mehr leisten).
Lebensmittel müssen nur noch gekennzeichnet sein, wenn sie ausnahmsweise nicht biologisch erzeugt wurden oder künstliche Inhaltsstoffe enthalten. Es versteht sich von selbst dass Massentierhaltung, Einsatz von Pestiziden (Glyphosat ist europaweit verboten), der Anbau von gentechnisch veränderten Organismen, tierische Produkte aus dem Meer und Produkte aus Landwirtschaft aus Flächen auf Regenwaldgebieten und nichtzertifizierter Forstwirtschaft bei empfindlichen Strafen untersagt sind. Vegan leben ist nicht "in", hip oder cool sondern Standard. Es gibt kaum noch Supermärkte, die Lebensmittel werden dezentral über Foodcoops verteilt, CSA ist kein Hobby mehr sondern auch irgendwie selbstverständlich. Zudem sind ja in der Stadt durch die mangels Autos freigewordenen Flächen überall Stadtgärten und Gemeinschaftsgärten entstanden. Das Obst wächst quasi wieder am Weg und kann bedenkenlos sofort genossen werden. Da alle bewusster Lebensmittel konsumieren, da sie sie selber (mit-) produzieren, wird auch nichts mehr verschwendet. Sollte mal zuviel übrig sein, wird es in der Nähe dankbar abgenommen.
Die Verschenke-Kultur ist groß geworden. Nachbar*innen sind so gut vernetzt, dass sich Geräte und alles mögliche geteilt werden. Es gibt Geräteräume in den Häusern / Vierteln, auf die alle Zugriff haben. Besitz ist nebensächlich geworden! Einander wird viel geholfen, das Leben findet in den Höfen, Gemeinschaftsräumen und Gärten statt. Nicht selten ersetzen Nachbar*innenschaftliche Dienste ehemals staatliche oder Bezahl- Dienste wie Kinderbetreuung, Unterricht oder Krankenpflege. Tauschringe sind überflüssig da ohnehin alle mit allen so gut vernetzt sind, dass sich gegenseitig geholfen wird und für- und miteinander gearbeitet wird wo es geht.
Da der Konsum auch weitest möglich reduziert wurde sind Lastkraftwagen kaum noch nötig, Lastenräder transportieren von Verteilzentren was der eigene Garten nicht hergibt, urban gardening auf freigewordenen Verkehrsflächen, Repaircafés allerorten.
Der ÖPNV ist kostenlos, die Takte stark verdichtet, es gibt auch in Bussen und in Bahnen Großraumabteile mit Schwellen für die Hubwagen und Lastenräder um in den Öffis Lasten transportieren zu können... Peu à peu einen Umzug mit der S-Bahn zu unternehmen ist normal :-)
Auf dem Land hat E-Mobilität da natürlich noch eine ganz andere Rolle. Auch da ist das ÖPNV-Netz deutlich verbessert und verdichtet worden so dass es keine Autos mehr braucht um zur Arbeit oder in die Stadt zu kommen...
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Hallo Hazem, wie kann man dir am besten helfen? Welche Unterstützung wünschst du dir?
Ich suche Beratung, wie kann man am Besten dieses Projekt werben und durchführen, zur Zeit arbeite daran, einen eingetragenen Verein zu gründen, damit ich an meinem Projekt legal und offiziell arbeiten kann.