Wissensaustausch
Hilf anderen Mitgliedern oder lass dir selbst bei einem Problem oder Frage weiterhelfen.
Habt ihr Kontakt zu engagierten Lehrerinnen und Lehrern für ein Projekt zum sozialunternehmerischen Gründen für Schüler_innen?
Hallo Ihr,
ich begleite aktuell ein virtuelle Veranstaltungsreihe, in der Schüler_innen dazu motiviert werden sollen, sozialunternehmerisch Probleme aus ihrem Umfeld zu lösen.
Dabei soll es explizit darum gehen, Schüler_innen anzusprechen, die NICHT ohnehin schon viele Möglichkeiten, Angebote und Privilegien haben.
Deswegen werden aktuell Schulen in ländlicheren Gebieten und in strukturschwächeren Regionen mit engagierten Lehrer_innen in Gesellschaftskunde, Wirtschaft, und ähnlichen Fächern gesucht, die Lust haben, ein getestetes und evaluiertes Konzept zum sozialunternehmerischen Gründen mit ihren Schüler_innen auszuprobieren.
Den Schüler_innen werden Mentor_innen außerhalb der Schule zur Seite gestellt und gibt beiden Seiten die Möglichkeit zum Perspektivenwechsel.
Ich freue mich auf eure Nachrichten, Hinweise und Empfehlungen.
Liebe Grüße
Maria
Gründung Sozialunternehmen
Wir sind in Gründung als Sozialunternehmen, nicht gemeinnützig. Gibt es etwas besonderes im Gesellschaftsvertrag zu beachten? Sollten die Prämissen des Sozialunternehmens formuliert sein? Oder ist das eher ein Thema für Sales und PR?
Hallo Rose,
ein Weg wäre, sich die Bedingungen für z.B. eine B-Corp-Zertifizierung anzusehen. Um diese Zertifizierung zu erhalten, sind Anpassungen der
Standard-Satzung notwendig. Selbst, wenn man sich nicht als
B-Corp-Unternehmen bewerben möchte, tragen solche Aussagen in der
Satzung zu Verbindlichkeit bei: https://bcorporation.net/germany-gmbh-no
Eine weiterer Aspekt wären die Fragen, ob ihr Gewinne wieder reinvestiert oder zu x Prozent für z.B. Bildungsprojekte einsetzt. Es ist keine Pflicht, in der Satzung zu verankern. Die Entscheidung liegt letztlich bei euch. (Also nicht wirklich eine Frage für Recht & Steuern, sondern eher Strategie und Organisationsentwicklung).
Auch der Begriff "Sozialunternehmen" ist immer noch sehr schwammig definiert. Ihr könntet euch fragen: Wie lösen wir mit unserem Unternehmen soziale/gesellschaftliche Herausforderungen und wie verpflichten wir uns selbst zu ethischen/ökologischen Standards? Der zweite Schritt wäre: Wie schaffen wir es, unser Vorhaben glaubwürdig darzustellen und umzusetzen. Die Satzung könnte ein Teil sein, andere das eigene Manifest, Verpflichtungen und die dazugehörige Transparenz. Für Marketing-Agenturen existiert z.B. das ethical pledge: https://www.theethicalmove.org/pledge
Hallo Rose,
Du fragst: "Sollten die Prämissen des Sozialunternehmens formuliert sein? Oder ist das eher ein Thema für Sales und PR?".
Wie Daniela schon sagt, gibt es in Deutschland (im Gegensatz zu z.B. Italien) keine eindeutige Definition, was ein Sozialunternehmen ist; global anerkannt sind allerdings diese beiden Standards für ein Sozialunternehmen:
a) Entweder die Eigentümer sind bereits die Zielgruppe, deren Probleme man lösen will (also die "Beneficiaries")
b) Oder die Eigentümer verpflichten sich im Gesellschaftervertrag, max 50% des Gewinns an sich selbst auszuschütten und die anderen 50% oder gerne mehr an die Benefieciaries weiterzugeben (Spenden, Stipendien, whatever) bzw. diese zu re-investieren in das Unternehmen und damit den Purpose.
Hilft Dir das?
Liebe Grüße,
Andrea
P.S. Bin Expertin im Bereich ethischer Sales. Zum Thema Sales gerne an anderer Stelle mehr.
Wichtig oder sexy: Ist das wirklich die Frage?
Vor einigen Tagen tauchte in meinen Videoempfehlungen auf Youtube das folgende Apple Werbevideo auf: https://youtu.be/6_pru8U2RmM
Beim Anschauen fühlte ich mich gut unterhalten. Die Botschaft war - abgesehen von "mit iPads und Macs schaffst auch du das" - zwar nicht wirklich vorhanden, aber das Video war sexy und hat Spaß gemacht.
Kurz danach tauchte das folgende Video von Microsoft in meinem Feed auf: https://youtu.be/wgtJGjL6GKw
Das Video ist länger als der Apple Werbeclip und es fühlt sich auch so an. Unterhaltsam und sexy ist anders. Dafür sind Inhalt und Botschaft umso wichtiger. Klar, irgendwo ist das auch Werbung für Microsoft, doch zumindest für ein Engagement, das ich als wichtig und sinnvoll ansehe.
Irgendwie blieben die beiden Videos bei mir hängen. Meine Suche nach Kampagnen zu sozial und gesellschaftliche wichtigen Themen zeigt mir dann schnell: Es gibt viele gute, doch wirklich sexy fand ich keine davon. Keine schaffte es auch nur in die Nähe des Unterhaltungslevels des Apple Videos. Das führte mich dann zur Eingangsfrage.
Wichtig und sexy: Bekommen wir das hin?
Meine Frage an NGO, Sozialunternehmener:innen, Sozialarbeitende und Kommunikationskolleg:innen: Bekommen wir es künftig hin, wichtige Themen auch sexy und unterhaltsam zu kommunizieren?
Die Frage geht natürlich auch an mich und wird in meiner (Kommunikations)Arbeit auch eine größere Rolle spielen. Genau so wie die folgenden Fragen:
- Können wir wichtige Themen schon sexy kommunizieren und ich kenne die Beispiele einfach nicht?
- Wie kommen wir von einer primär informative hin zu einer unterhaltsamen Kommunikation bei wichtigen Themen?
- Was brauchen wir, um den Wechsel hinzubekommen?
Ich freue mich auf die Diskussion dazu. Jetzt ist Eure Meinung gefragt.
The Underdogs are back, navigating their new normal with lots of unknowns but one reliable constant: Apple helps unleash their creativity and productivi...
Lieber Christian,
ich habe vor Jahren einmal für eine Agentur gearbeitet und muss leider sagen, wir hatten immer wirklich tolle Ideen, die auch sexy und ansprechend waren. Jedoch hatten die meisten Kunden nicht genügend Mut, diese Kampagnen einzusetzen. Viel zu oft wurde sich für den (langeiligen) dritten Vorschlag entscheiden. Frei nach dem Motto nur nichts wagen...
Was brauchen wir? Mutige Kunden, die sich trauen mit Humor zu werben.
LG Monica
Hallo Monica,
danke dir für deinen Kommentar.
Bis zu einem gewissen Grad spiegelt er meine Erfahrung wieder. Allerdings habe ich auch erlebt, das Kommunikator:innen und Agenturen - leider auch ich manchmal - sich nicht wirklich intensiv für entsprechende Konzepte einsetzen und / oder sie zu wenig kommunizieren.
Vermutlich haben wir da auf allen Seiten noch Arbeit zu tun.
Hallo Christian, einmal ein paar Gedanken von mir dazu.
Ich glaube und spreche ja auch oft davon, dass sich Entwicklungshilfe verändern muss! Dazu zählt für mich nicht nur die Arbeit in den Ländern, sondern auch das auftreten hier vor Ort. Ich persönlich finde es jedoch sehr schwer den Schnitt zu finden, denn zumindest wir, arbeiten mit dem sehr ernsten Thema "Straßenkinder". Ich persönlich finde, dass dieses Thema auch sehr Ernst behandelt werden muss, aber gleichzeitig darf es nicht zu Ernst sein. Selbstverständlich würde ich gerne ein sehr provokantes auftreten wie zb. True Fruits betreiben, meine Sorge ist jedoch, dass wir A) ein sehr ernstes Thema (263 Millionen Kinder ohne Bildung) kaputt machen und B) dass uns dieses Marketing schaden könnte.
Wir hatten neulich zb. eine Aktion geplant, die sehr provokant gewesen wäre. Wir hätten Raucher etwas ins Visier genommen. Hübsche Grafiken, Texte usw. haben wir vorbereitet, es dann aber gelassen, auch mit der Befürchtung vielleicht einen Schritt zu weit zu gehen.
Ich glaube aber - langfristig - muss man sich abheben, sonst ist man halt auch nur eine weitere NGO, die ebenfalls Kindern hilft und Spender sucht. Davon gibt's bereits viele und wird es auch noch viele geben.
Die Abwägung ist meines Erachtens nach ein kontinuierlicher Prozess. Persönlich würde ich jedoch zwischen sexy und provokant differenzieren. Im Beispiel ist der Apple Spot sexy und unterhaltsam - für mich - aber nicht provokativ.
Hi,
Eure Erfahrungen lassen sich - je nach Betrachtungsweise - in vielen Bereichen wiederfinden:
Webdesign: Wiedererkennungswert ja, doch Dies und Das gefällt doch nicht / ist zu riskant, und WebDesigner*innen haben viele Stunden umsonst gearbeitet. Dann doch lieber mehr oder weniger 08/15.
Kleidung: schaut mal in eine Menschenmenge. Sehr selten was Farbenfrohes oder Buntes (vor allem in den Wintermonaten fällt mir dies sehr schmerzlich auf).
Produktinnovationen: lieber z.B. der 89.ste Erdbeer-Joghurt mit Sternenstaub vom Mond als mal z.B. ein Physalis-Joghurt pur ohne Werbelügen.
Viele Menschen wollen - so scheint es mir- nicht außerhalb von Normen sich bewegen, aus Angst negativ aufzufallen. Man kann doch einfach nicht allen gefallen. Und was norm-al ist, fällt leider auch nicht auf bzw. tendenziell durch. Es braucht Mut einfach nur authentisch zu sein.
Lösung:
1. Es nicht möglichst allen recht machen wollen. Nicht die große Durchschnittsmenge erreichen wollen, denn das Ergebnis dürfte ebenso durchschnittlich meistens werden. Außerdem, wer wagt außerhalb von Nomen sich zu bewegen, kann ja damit auch die Normen bewegen und neue Normen schaffen. :-)
2. Menschen machen Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede aus. Somit kann ein Video (oder anderes Informationsmaterial) nie alle Menschen ansprechen. Also, lieber auf mehrere unterschiedliche Videos, Texte, Zeitungsbeiträge, Webinare usw. setzen, die mal humoresk, mal tiefgründig, mal emotional berührend..., doch immer mit transparenter ehrlicher Botschaft sind, aus der ich z.B. einfach (m)einen (Mehr-)Wert oder Alleinstellungsmerkmal(e) erkennen kann.
Ciao,
Romana
PS: würden wir Videos (hier) sammeln, wetten, dass jeder Mensch was anderes als sexy und unterhaltsam empfindet?
Das sexy unterschiedlich wahrgenommen wird ist klar :). Die von dir angesprochenen Punkte sind für Individuen absolut zutreffend, für Organisationen zwar auch, doch da werden sie komplizierter.
Wer entscheidet, ob die Organisation den Mut hat? Wen muss sie oder er davon überzeugen? Wieviel Profil kann und will sich die Organisation leisten?
Arbeitet ihr mit Behindertenwerkstätten zusammen?
In der Pandemie sind beinahe unbemerkt Löhne in Behindertenwerkstätten gekürzt worden. Schon vorher ließ sich von den Geld kaum leben.
Raul Krauthausen bezeichnet das zu Recht und treffend als „moderne Sklavenarbeit. Dass das System der Werkstätten alles andere als aufgeht ist mir schon im Zivildienst aufgefallen. Wie schlimm es tatsächlich aussieht ist mir erst in den letzten Monaten klar geworden.
Ich verstehe nicht, warum der Ruf der Werkstätten so gut ist: Selbst einige Sozialunternehmen arbeiten mit den Werkstätten zusammen und halten sowohl das „gute Branding“ als auch das System dahinter am Laufen. Ich habe angefangen bei entsprechenden Unternehmen nachzufragen, bisher ohne eine Antwort zu erhalten.
Wie steht ihr dazu?
141 Euro für fünf Tage Arbeit: In der Pandemie sind beinahe unbemerkt Löhne in Behindertenwerkstätten gekürzt worden. Schon vorher ließ sich von dem G...
Hallo Philipp,
vielen Dank für den wichtigen Beitrag! Als Frau mit Behinderung, die "zum Glück" immer am 1. Arbeitsmarkt arbeiten konnte, stoßen mir diese ganzen Sozialunternehmen, die in Behindertenwerkstätten produzieren auch immer sauer auf.
Manchmal ist es etwas schwierig, dies rauszufinden, wo produziert wird. Manche Unternehmen schreiben dies ja direkt in ihren Webseitentext, andere schreiben dann eher "wir produzieren in Deutschland", was bei einem kleinen Startup darauf hinweisen könnte, dass es sich um eine Behindertenwerkstatt handelt, muss es aber natürlich nicht. Ich habe es erst einmal gemacht, dass ich ein Unternehmen darauf hingewiesen hatte. Hier hatte die Gründerin in einer Facebook-Gruppe ihr Crowdfunding präsentiert. Dort hatte ich dann kommentiert, dass ich selber ein Produkt aus einer Behindertenwerkstatt nicht unterstützen kann und ihr einen Link zu dem Thema geschickt habe, mit der bitte sich dies anzuschauen. Ich habe dafür auf das Projekt von dem Team der Sozialhelden verwiesen - https://jobinklusive.org/blickwechsel/
Liebe Grüße
Mechthild
Hey Philipp,
danke fürs teilen! Es ist wirklich wichtig aufzuzeigen unter welchen Bedingungen dort gearbeitet wird.
Ich bin kürzlich auch über diesen Artikel gestolpert und aus allen Wolken gefallen. Bis vor kurzem habe ich Behindertenwerkstätten auch eher mit positiven Attributen in Verbindung gebracht...
Auf welchem Kanal fragst du denn bei Unternehmen an- hast du einen Text? Kannst du mir gerne mal als Nachricht schicken, vielleicht kann ich einen Kontakt herstellen.
Lieben Gruß
Marc
Es ist eine Schande und ich kann auch nicht verstehen warum man sich nicht wenigstens solidarisiert. Es muss ja nicht verkehrt sein die Leute aus der Werkstatt auch mal für kurze Zeit da raus zu holen und mit sinnvollerer Arbeit zu belegen. Aber dann doch bitte auch was auf den Lohn drauf legen oder zumindest solidarisieren und auf das Problem aufmerksam machen und nicht einfach nur die billige Arbeitskraft ausnutzen und sich dann auch noch als Engel darstellen... Danke für diesen Beitrag! #weneedallies
Workshop-Expert*in zum Thema Personal- und Mitarbeiterführung gesucht
Ich betreue aktuell von der Hilfswerft aus ein Weiterbildungsprogramm, welches zum Ziel hat Social Entrepreneurship im
ländlichen Raum zu fördern.
Einige Module mache ich selbst, bei anderen hole ich mir externe
Unterstützung.
Am 22. oder 25.1. wäre ein Modul zum Thema "Personalfindung und -führung
als Sozialunternehmen".
an der Reihe. Hätte jemand ein Tipp für eine_n Workshopleiter_in, der/die bei beidem einen
Überblick über verschiedene Pfade und Erfolgsfaktoren geben kann?
Ziel wäre ein 3-3,5 h Umfang, digital ausgeführt, mit Arbeitsphasen, vergütet, in dem sich
die voraussichtlich 3-5 Personen aus den Teams (teils schon gegründet,
teils in Vorbereitung, gerade kein aktueller Einstellungsbedarf,
interessieren sich aber dennoch dafür) weiterbilden sollen und natürlich
Fragen stellen können.
Hi Fabian, ich wüsste ja vielleicht jemanden, falls du noch niemanden gefunden hast.
Hi Fabian, falls noch aktuell - ich könnte und wäre dabei!
Mehr zu mir findest du unter https://www.linkedin.com/in/hrartist/
Welche Sozialunternehmen haben eurer Meinung nach ein gutes Online-Marketing?
Ich hätte vielleicht 2 nennen können, die ich immer mal wieder sehe, aber vielleicht habt ihr noch mehr Beispiele?
Einfache Frage, ich spezifiere bewusst Online-Marketing nicht näher, es ist aber nicht nach einem schönen integrierten Online-Shop gefragt. Gerne kurz dazu schreiben, warum. Eigennennungen sind langweilig ;-)
Mir würden auf die Schnelle folgende einfallen:
- Too Good To Go (https://toogoodtogo.de/de) - Instagram Auftritt & Ads
- Share (https://www.share.eu/) - Instagram Auftritt, Influencer Marketing & Ads
- Viva con Agua (https://www.vivaconagua.org/) - Instagram Auftritt & Communitypflege
- Neue Narrative (https://www.neuenarrative.de/) - Instagram Auftritt
Sind jetzt zwar schon eher größere Social Businesses, aber kleine gibt es da auch total viele die fallen mir nur gerade nicht ein 🧐
Danke für deine Tipps!
Gute „purpose driven“ Persönlichkeitsentwicklunsprogramme für Unternehmer:innen?
Kennt ihr gute „purpose driven“ Persönlichkeitsentwicklunsprogramme für Unternehmer:innen? – Großartig, was man im deutschen für Wörter kreieren kann! 😀 – Das t.b.d. Programm „The Purpose Fellowship“ hört sich interessant an, doch ich habe das Gefühl, es liegt in meiner Komfortzone. Ich würde gerne aus meiner Komfortzone heraus. 🤔 https://www.tbd.community/en/purpose-fellowship Ich habe bereits ein Sozialunternehmen gegründet und bin dabei ein zweites, vollkommen neues Angebot, zu starten. Ich habe jedoch das Gefühl ich begrenze mich selber. – Trotz täglicher Meditation, Visualisierung und sportlichem Trainings. – Ich glaube es gibt unbekannte Unbekannte – in mir – die ich nicht fassen kann. Das waren viele Gedankenstriche, ich hoffe ich habe damit Gedanken ausgelöst.😉
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Ja, ich habe auch schon an Einzelarbeit gedacht. Ich würde mich über eine Empfehlung freuen. Danke!
Interessante Frage. Muss es ein Programm sein? Vielleicht würde dir die Einzelarbeit mehr bringen (ging mir auf jeden Fall in der Vergangenheit so). Ich empfehle dir gern jemanden via DM.
Hi Georg, ich mache gerade Business Mastery von Tony Robbins. Kann ich sehr empfehlen und mache deswegen gerade auch Teil 2. Das beinhaltet sowohl eine Fortbildung als auch Coaching. Melde dich gerne wenn du mehr über meine Erfahrungen hören möchtest.
Danke Erlijn für die Empfehlung. Lass uns gerne mal kurz telefonisch austauschen. Ich frage mich, ob das etwas für mich ist.
Wer hat Empfehlungen für Berater:innen aus dem Bereich Bildung und Aufbau von Sozialunternehmen?
Lieber Nushin,
hier machst Du ein großes Faß auf! :-)
Ich bin da nach > 15 Jahren Erfahrung in der IT Branche und jetzt seit > 5 Jahren in der SocEnt Branche anderer Meinung als Sascha Eschmann. Denn wenngleich es natürlich viele Gemeinsamkeiten gibt, so gibt es doch auch wesentliche Unterschiede:
1) Social Business sprechen eine andere Sprache, haben ein anderes Mindset und damit auch eine andere Unternehmenskultur als rein profitorientierte Unternehmen. Das wirkt sich auf (fast) alle Geschäftsbereiche aus
2) Die Geldquellen (genauer: Ressourcen-Quellen) unterscheiden sich auch - bis auf wenige Ausnahmen - oft sehr stark. Das erfordert andere, teilweise für "klassische" Firmen ungewöhnliche Massnahmen.
Ich begründe meine Meinung auch gerne:
Als ich 2017 ein sehr gutes Weiterbildungsprogramm im Bereich Social Entrepreneurship von Ashoka besucht hatte, dachte ich, ich kann eigentlich schon alles, da ich ja bereits 10 Jahre vorher eine eigene erfogreiche Open Source Firma Co-gegründet hatte und also alles, was man bei der Gründung eines Startups berücksichtigen muss, schon durchgemacht hatte. Und dass ich mir durch die Teilnahme nur ein Netzwerk "erkaufe". Tja, das war masslose Selbstüberschätzung: ich habe nicht nur im Ashoka Visionary Progamm sehr viel Neues und ganz Andersartiges gelernt, was Social Business brauchen, um wirklich nachhaltig erfolgreich zu sein, sondern auch in der Zusammenarbeit mit den klassischen Beratern bei Sozialunternehmen in den Jahren danach gesehen, dass das "Klassische" Mindset & Herangehensweise der Berater eben leider nicht passt, sondern den Kunden (das SocEnt) meist frustriert.
Deshalb arbeite ich auch gerade an einem Projekt, hier in Reflecta, eine Community von Experten für alle möglichen Themen zur Unterstützung von Sozialunternehmen aufzubauen, auf deren spezielle Expertise & Mindset sich diese dann verlassen können. Ich glaube deshalb, mir in denl letzten 12 Monaten einen recht guten Überblick über die Szene der Berater:innne in diesem Bereich aufgebaut zu haben.
Da gibt es zum einen viele etablierte Institutionen und zum anderen einzelne Berater:innnen. Deshalb wäre es wichtig zu verstehen, was Du genau suchst/brauchst? Am besten, Du beschreibst Deine Situation, entweder hier öffentlich (dann haben alles was davon), oder privat, dann antworte ich Dir natürlich auch gerne. Oder wir machen eine Mischung daraus - was Dir lieber ist.
Liebe Grüße,
Andrea
Liebe Andrea,
den meisten Punkten stimme ich zu. Aber wenn jemand bewusst ein Sozialunternehmen gründen will, wird das Thema Mindest und die Frage nach dem Why ja (hoffentlich) beantwortet sein. Die Konzeption des Unternehmens auf Basis von Stakeholder, dem Buying-Center und den "üblichen" Marktmechanismen ist aus meiner Sicht ziemlich identisch. Das Ziel ist ein Unternehmen, das sich selbst ökonomisch trägt. Insofern muss ich die Stakeholder und die Zielgruppen extrem gut kennen und aus deren Bedürfnissen Ideen ableiten
Das sich ein Sozialunternehmen natürlich in Sachen Haltung, Mindest und unternehmerische Idee unterscheidet, dürfte klar sein. Wenn das nicht klar ist würde mir schnell die Frage kommen, wie man zu einer solchen Entscheidung kommen kann.
Letztlich - das ist aber sehr subjektiv und in der Social Business Welt nicht gerne gehört - finde ich die Grenzen sehr schwammig, speziell in den ImpactLabs wird ganz gerne etwas mit "social" gelabelt, das im Grunde ein ganz normal Start-Up ist. Aus meiner müsste es zur Norm werden, das Unternehmen gegenüber der Gesellschaft und dem Planeten Verantwortung tragen.
Hi Luschin,
Danke für deine Anfrage. Vlt kann ich dir weiterhelfen. Schreib mir gerne privat. :)
Viele Grüße
Liebe Nuschin,
Ich kann dir Heiko Kolz empfehlen. Er betreibt mehrere Social Businesses in Norddeutschland und hat einen Schwerpunkt in Gründungsprozessen, Geschäftsmodellen und Mindset.
Schöne Grüße, Manuel
Wie und überhaupt konsumiert ihr nachhaltige Mode?
Liebe Reflectas,
wir unterstützen eine indische Absolventin der TU Dresden beim Aufbau ihres Sozialunternehmens. Sie möchte Frauen in Indien, die unter häuslicher Gewalt, Unterdrückung und Ausbeutung leiden, zu Fabrikantinnen von nachhaltiger Kleidung aufbauen. Unter dem Label "Neelhans" will sie die produzierte Mode auf dem europäischen Markt verkaufen.... Ziemlich großes Brett, was sie da bohren möchte, aber sie meint es bitter Ernst. Um erst einmal das Konsumentenverhalten ihrer potentiellen Endkunden verstehen zu lernen, hat sie einen Fragebogen entworfen, der ungefähr 10 Minuten Ausfüllzeit benötigt. Ihr wäret ihrer ehrenwerten Mission eine erste Stütze, wenn ihr ihr diese 10 Minuten Eurer Zeit spendet:
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSfGPN7xxONq8YpFl6IlZ2Efs35UO__GorAyF56cR_cfmXd3jw/viewform
Und falls darüber hinaus jemand seine oder ihre Expertise in dieses Projekt einfließen lassen möchte, sprecht mich bitte an: das Team Building hat gerade erst begonnen!
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSfGPN7xxONq8YpFl6IlZ2Efs35UO__GorAyF56cR_cfmXd3jw/viewform
Großes Vorhaben aber sehr unterstützenswert! Bei Kleidung gehe ich nach der Pyramide des nachhaltigen Konsums vor: Nutzen was ich hab, leihen, tauschen, gebraucht kaufen und im nächsten Schritt neu Kaufen. Sobald sie erste Muster- und Einzelstücke hat würde ich mich über eine mögliche Kooperation bezüglich Kleiderverleih freuen.
Super spannend. Danke sehr. Als Wildnisführer beurteilt sich Nachhaltigkeit durch die absolut minimale Notwendigkeit. Demnach ist nachhaltige Mode aus natürlichen Materialien lokal und ohne Geld& NetzStrom gefertigt oder zumindest 100% 2nd Hand recycelt. Das sind auch meine Kriterien für Kleidung.
Und natür-lich (!) geht Zweck vor Form
Ich kaufe Kleidung nur second-hand. Soweit ich weiß hat Indien, Zumindest da wo Bollywood-filme gedreht werden, eine stark vertretene Second-hand Branche, da diese Produktionen sich oftmals keine neue Kleidung leisten können. Da gibt es auch jede Menge Dienstleister für das Wiederaufbereiten gebrauchter Kleidung.
Wer kennt sich mit dem Thema Antibiotika bei Tierhaltung in der Landwirtschaft aus?
Guten Tag zusammen,
arbeite zur Zeit in einem Wirkungs-Skalierungs-Beratungsprojekt mit einem sehr spannenden Social-Startup aus Indien zusammen, das die Probleme der (zu vielen) Antibiotika bei der Tierhaltung innovativ angeht.
Was ich nicht wusste: Deutschland ist (nach China, Brasilen, USA und Indien) auf Platz 5 weltweit im Verbrauch von Antibiotika in der Tierhaltung. Kein Wunder, dass wir in der EU inzwischen die Todesfolge der Antibiotika-Resistenzen auf Platz eins, noch vor Krebs & Schlaganfall haben....
Ich möchte das Sozialunternehmen nun gerne mit Experten aus Deutschland zum Thema zusammenbringen. Da ich mich in dieser Branche nicht auskenne, braucht ich Eure Hilfe:
- Wer ist Experte zum Thema Antibiotika in der Tierhaltung?
- Wer ist Bio-Bauer oder Bio-Bäuerin?
- Wer ist Tierarzt und beschäftigt sich mit Alternativ-Medizin zu Antibiotika?
Danke!
Quer hatte einen Bericht zum Thema. Evtl. werden darin interessante Akteure genannt.
Hi Andrea,
wenn die Frage auch anders war, ich würde in die Richtung denken und antworten: https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/weiterbildung/2021-02-02-homoeop-rind.htm, https://www.dhu-globuli.de/anwendungsgebiete/tiere/rinder.html, https://www.svz.de/deutschland-welt/politik/Globuli-fuer-Kuehe-Fortbildungen-in-Homoeopathie-mit-Steuergeld-gefoerdert-id25749357.html, https://www.boelw.de/themen/tier/wesen-der-oeko-tierhaltung/...
Salve,
Romana
Danke Euch beiden!
Kannst du helfen?
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Kathrin David, ihr wart doch vor kurzem an Schulen. Und Johanna Ernst, ihr doch auch. Und Linda-Maraike Plath ihr sowieso. Ein Austausch zwischen euch vieren ist sicher spannend :). Liebe Grüße in die Runde!
Liebe Daniela, danke fürs Vernetzen. Ich freue mich auf den Austausch! Liebe Grüße!
Dr. Nando Stöcklin du bist ja mit Ähnlichen unterwegs, neben einem Austausch kannst du vllt. auch unterstützen. Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass Roger Zimmermann (Next Entrepreneurs Oranisation - LI) helfen kann.
Etwas um die Ecke gedacht, aber vllt. auch dienlich, wäre die Initiative Bildungswandel oder eben SEEd.
Lieber Martin, vielen lieben Dank für die vielen Tipps, Menschen & Initiativen. Ich werde alles anschauen. Danke! Viele Grüße!