Was würdet ihr in einem Leihladen ausleihen?
Hallo zusammen, ich würde mich über euren Rat freuen. Wir von Mollys sustainable life e.V. möchten einen Leihladen eröffnen. In dem Laden können Dinge des nicht alltäglichen Gebrauches in den Kategorien Garten, Reisen, Renovierungen, Party, Küche, etc. geliehen werden. Mit dem Leihladen, welcher Teil eines ganzen Konzeptes ist, wollen wir zum Ressourcenschutz durch Re-Use betragen. Leihen ist in unserer Gesellschaft noch nicht so etabliert, und ich frage mich, was hält die Menschen zum Leihen von Dingen ab, die sie nur ganz selten brauchen. Deshalb meine Fragen: Was denkt ihr: Weshalb leihen Menschen nicht mehr Dinge aus, die sie kaum brauchen? Und: Was würdet ihr in einem Leihladen ausleihen?
Danke für jeden Kommentar :-)
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Hi Nina, das ist eine super Frage! Wir renovieren gerade unser Haus und mussten leider viele Dinge kaufen, da wir sie entweder gar nicht oder nur zu hohen Preisen leihen konnten. Zum Beispiel Gerüste, um an der Decke zu arbeiten. Oder spezielle Sägen und einen Elektrotacker. In vielen Fällen hätten wir etwas leihen können, aber nicht in den richtigen Dimensionen (zu klein, zu groß, nicht passend für die Aufgabe) und vor allem sind die Tagessätze oft so hoch, dass sich das Leihen für einige Wochen nicht lohnt. Der Kauf war so teuer wie drei Tage Ausleihen, wir waren aber eher drei Wochen beschäftigt.
Nun werden wir vieles gebraucht verkaufen, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind.
Hoffe, das hilft dir!
Hallo Nina, super Idee mit dem Leihladen! Ich denke da als erstes an klassische Heimwerkzeuge wie Bohrmaschine, Säge etc. oder Campingequipment (Zelt, Campingstuhl, Isomatte, Kocher, Grill, ...). Ich bin außerdem letztens umgezogen und wollte eine Sackkarre mit Treppensteigefunktion ausleihen. Das scheiterte dann daran, dass ich sie in der gleichen Stadt wieder hätte zurückgeben müssen und das nicht machbar war, weil weggezogen bin. So etwas finde ich aber grundsätzlich auch sinnvoll. Wenn es irgendwann vllt Filialen in mehreren Städten gäbe, wäre es natürlich klasse, wenn man bestimmte Dinge auch dort wieder abgeben könnte.
Dass nicht mehr viel ausgeliehen wird, könnte daran liegen, dass viele (mich eingeschlossen) vielleicht nicht über bestehende Angebote Bescheid wissen oder die persönlichen Fähigkeiten so sehr auf das Berufsleben spezialisiert werden, dass man zB Reparaturen gar nicht mehr selber machen könnte, selbst wenn man das Werkzeug hätte. Da wären vielleicht als Zusatzangebot Kurse toll (Fahrrad reparieren, Campingequipment bedienen, Werkzeuge benutzen und heimwerken, ...).
Hallo Nina,
ich habe mir einmal über ein ähnliches Konzept Gedanken gemacht.
Zuerst einmal denke ich, dass das Leihen von Produkten generell verlernt wurde, da viele Menschen sich durch ihr "haben" identifizieren, da ja bekanntlich haben immer besser ist als brauchen. Zusätzlich spielt der Komfort hier eine immense Rolle. Ich denke, dass viele Individuen aufgrund ihrer Bequemlichkeit nicht auf den Weg machen würden um Dinge auszuleihen. Dementsprechend bräuchtest du meines Erachtens nach ein Prinzip, welches den Verbrauchern aufzeigt, welche Dinge gerade zum verleihen da sind, wie lange diese verliehen werden können und bestenfalls noch einen Lieferservice :D
Ich hoffe die Impulse haben dir geholfen!
Beste Grüße
Liebe Nina, ich bin mit Dennis in vielen Punkten einig. Vor allem was das Besitzen und die Bequemlichkeit angeht.
Ich selbst teile einige Dinge mit den Nachbarn, wie Werkzeug, Gartenzeug usw. Mit meinen Eltern Dinge aus der Küche wie Waffeleisen, Geschirr, Töpfe - vor allem, wenn man mehr Menschen zu Besuch hat :-)
Den Vorteil im Leihen sehe ich darin, dass ich die Anschaffung für eine kurze Nutzung nicht selbst tätigen muss. Ich brauche keinen Platz für das neue Teil. Und ich kann die Person, die es besitzt um Rat fragen: Wie machst Du das? Hast Du das damit schon mal ausprobiert?
Lieber Dennis, liebe Melanie, danke für eure Gedanken und Einschätzungen. Wir planen aus dem Grund der Bequemlichkeit der Menschen einen nachhaltigen Hol- und Bringdienst. Das ihr den Nutzen bestätigt, hilft uns sehr, denn einen solchen Service aufzuziehen bedeutet ein sehr komplexes Vorgehen. Mal sehen, wie wir das hinbekommen. :-)
Hallo Nina, super Idee! Geht das auch Online oder nur lokal? Ich würde vor allem Produkte anbieten, die man sich kauft, aber letztendlich als Privatmensch nur sehr wenig benutzt im Alltag. Das beste Beispiel ist eigentlich eine Bohrmaschine. Jeder hat sie daheim, aber am Ende wird sie weniger als 1h im Leben wirklich benutzt :D
Ist es auch Möglich meine eigene Bohrmaschine bei euch anzubieten?
Hi Simon, ja genau diese Dinge des nicht alltäglichen Gebrauchs wollen wir verleihen, wie z.B. Bohrmaschinen. Ein Teil des Konzeptes ist es, dass auch Menschen ihre eigenen Sachen zum Verleih über eine Online-Plattform zur Verfügung stellen können. Es muss nicht alles im Besitz unseres Vereins sein. Die Hauptsache ist, dass Menschen, erkennen, dass Leihen eine sinnvolle Alternative zum Kaufen darstellen kann.
Alle möglichen Küchenutensilien: Backformen, Waffeleisen, ...
Wir teilen mit unseren Nachbarn den Wäscheständer, aber das alle paar Tage lohnt für einen Laden ja eher nicht.
Hallo Henriette, danke dir. Küchenutensilien hatten wir noch nicht so sehr auf dem Schirm. Werden wir mit aufnehmen: Danke!
Hallo Nina, ich empfehle hier dringend mal den Blick auf diese Seite:
https://stiftung-ecken-wecken.de/projekte/depot.social
Das könnte Ihr mit einem stationären Laden gut kombinieren und müsstet nicht alles selbst entwickeln.
Das Probleme sehe ich in der Bequemlichkeit der Leute. Aber ich habe auch sowas wie einen großen Abruchhammer, eine Nutfräse oder anderes bei mir rumstehen, was ich sehr selten nutze. Wenn es da eine Plattform gäbe wäre das sicher hilfreich, das dort anzubieten, als auf nebenan.de oder ebay-Kleinanzeigen. Problem ist die Verfügbarkeit. Was wenn ich es dann doch gerade selber brauche? Da müsste ich das Angebot auch schnell mal pausieren können. Zweiter Knackpunkt ist das abholen. In einem Laden OK. Aber wenn es mir gehört müsste es ja privat abgeholt werden. Da entsteht Aufwand für Terminvereinbarung usw. Tue ich mir das an?
Soweit mein Eindruck. Von der Nutzerseite gedacht ist das top. Nichts kaufen, einfach leihen. Aber dafür gibts auch Verleih wie BOELS oder andere. Als Nachhaltiges Angebot für einen Verein im Stadtteil kann ich mir das aber vorstellen. Es ist für den Verein aber ein wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb. Reperaturcafes gibts ja auch schon. Die verleihen teilweise auch Werkzeuge. Man geht da in Konkurrenz. Muss man abwägen.
Viele Grüße
Matthias
Hallo Nina!
Ich hau hier einfach mal alles rein, was mir einfällt und hoffe, es hilft irgendwie weiter: Camping-Ausrüstung, Gartengeräte, Renovierbedarf (z.B. Malerzeug), Deko für Partys, Räder für Gäste, Fahrradtaschen, Fitnessgeräte zum Ausprobieren, Werkzeug (wie Bohrmaschine, Akkuschrauber, Heißklebepistile, Industrietacker) Fahrradanhänger, Fahrradträger fürs Auto, ...
Super klasse Idee! Lass mich gerne wissen, wie es weiter geht - ein tragfähiges Konzept sollte unbedingt auch in anderen Städten umgesetzt werden! Ganz viel Erfolg und einen herzlichen Gruß!
Neben den vielen tollen Antworten fände ich auch einen Hol- und Bringservice hilfreich. Als Autoloser - und weil manche Dinge sehr sperrig sind - benötigt man ein Auto, Sprinter, o. ä. Oder ein Kombi-Angebote mit einem Car Sharing-Anbieter.
Wie wäre es statt oder zum Laden Leihautomaten zu etablieren, sodass man personal- und zeitunabhängig ausleihen kann?
https://wohnglueck.de/artikel/werkzeugverleih-aus-dem-automaten-34548
Die Kreativität kennt bekanntlich keine Uhrzeit und wenn einem nachts die Motivation packt... muss ja nicht die Bohrmaschine sein, doch z.B. eine Staffelei zum Malen?
Interessant fände ich auch Verbrauchsartikel, die man selbst oft nicht in Gänze benötigt, z.B. finde ich Marmorierfarben toll. Eine Weile unbenutzt, kann man sie leider wegwerfen. Schade! Dh. alle Verbrauchsartikel benötigten allerdings auch Maßeinheiten, denn niemand weiß im Vorfeld ob er z.B. ein Zehntel aus einer Farbflasche benötigt, die Hälfte oder die ganze Flasche....
Erste Hilfe Produkte wären in der Tat hilfreich, auch wenn man diese nur teils wieder zurückgeben würde, z.B. Defibrillator ja, Pflaster nein
Ja, es gibt nebenan.de. Die funktioniert, soweit ich weiß auch ganz gut. Unser Konzept ist nur etwas umfänglicher, auch mit Bildungsangeboten und einem Laden. Ich habe den Eindruck, die Leute brauchen auch einen Ort zum Austausch über Nachhaltigkeitsthemen.
Vielleicht ein Repair-Café mit physischem Verleih-Laden gekoppelt, in Ballungszentren?