Digitale Zukunftsschau zur Utopie-Konferenz
#1 Gedankenexperimente zur Zukunft mit Henrik von Wehrden
In der ersten Ausgabe seines neuen Vlogs erkundet Prof. Dr. Henrik von Wehrden, Dekan der Fakultät Nachhaltigkeit an der Leuphana Universität Lüneburg, die Zukunft persönlicher Identität.
Welchen Stellenwert kann und sollte das persönliche Ego in einer zukünftigen Gesellschaft haben?
Kann es eine Welt ohne Ego geben? Und wenn ja, wäre diese Welt wünschenswert?
Teilt eure Gedanken und Ideen dazu gerne in den Kommentaren, dort können wir gemeinsam in den Austausch kommen!
GEDANKENEXPERIMENTE ZUR ZUKUNFT MIT HENRIK VON WEHRDENIn seinem Vlog denkt Henrik von Wehrden jeden Monat in die Zukunft.Der Dekan der Fakultät Nachhalt...
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Utopie-Konferenz 2024
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"Wie erreichen wir eine globale Gemeinschaft, in der das Ego eine untergeordnete Rolle spielt?" - Ich finde ja, dass man klein und innerhalb seines Alltags anfangen sollte. Indem man gut zu anderen ist, Menschen ein Lächeln schenkt, "Danke" sagt, jemandem die Bahntür aufhält, wenn es knapp wird. Dazu gehört aber auch, dass man diese Energie und Freundlichkeit aus sich selbst schöpfen kann, was wiederum auf einem achtsamen Umgang mit sich selbst basiert. Wenn wir alle in Freiheit wären und uns unsere Zeit sinnvoll einteilen könnten, den guten Dingen nachgehen könnten, uns mehr mit zwischenmenschlichen Beziehungen auseinandersetzen könnten, könnte meiner Meinung nach eine globale Gesellschaft ohne Ego entstehen. Dafür spielt die Entwicklung des eigenen Bewusstseins eine Rolle, aber auch die Rolle der Arbeit und die Einführung des Bedingungslosen Grundeinkommens sind meiner Meinung nach zentral!
Hmm.
Menschen haben unterschiedliche Wünsche / Ziele, dennoch verbindet die meisten Menschen dieselben Grundbedürfnisse. Beispielsweise wollen alle wohnen, doch wie das Zuhause sein soll, ist unterschiedlich.
Das Was ist also oft sehr ähnlich, nur die Wege des Erreichens differieren teils gar arg. Wir brauchen es mehr, Ressourcen zu bündeln und gemeinsam aktiv zu werden.
Überdies gibt es zuhauf Kommunikationsprobleme, weil wir die Aussagen anderer so verstehen wie wir die Worte nutzen, doch für unser Gegenüber können Begriffe ganz anders besetzt und genutzt werden. Wir haben sehr viel mehr empathischer und sensibler zu werden.
Meines Erachtens geht es um das Finden von gemeinsamen Zielen und einem lösungsorientierten und ganzheitlichen Arbeiten.
Beispielsweise beim Thema "bezahlbarer Wohnraum" höre bzw. lese ich meist nur Schimpfen auf die Politik, auf die Flüchtlinge... Ungeachtet dessen, ob und welche Kritik berechtigt ist, sie hilft nicht weiter etwas zu verändern.
Von möglichen Lösungsvorschlägen oder gar Lösungen hingegen lese ich kaum was bzw. wenn dann wird dem kaum nachgegangen. Wie können wir gemeinsam ganzheitliche Lösungen uns erarbeiten, Lösungen in denen beispielsweise u.a. PolitikerInnen dazu gebracht werden
- effizient mehr öffentlich geförderte Wohnungen anzubieten
- Fluchtursachen nachhaltig zu bekämpfen, z.B. indem wir keinen Waffenhandel mehr betreiben
- mehr gegen den Klimawandel zu tun
- zirkuläre Wirtschaft voranzubringen
- das Erschaffen und Vermarkten mehr alternativer Wohnformen, z.B. Bauen und Wohnen auf Flachdächern von z.B. Supermärkten, Friedwald statt Friedhof und Friedhöfe in Bauland umwandeln, Mehrgenerationenhäuser, Wohnungstausch, Wohnen gegen Hilfe, Wohnen in modularen und mobilen Häusern, Tiny Houses, Wohnwägen / Bauwägen, temporäres Wohnen für Remote Worker...
- Abschaffung von Wohnraum als Spekulationsobjekte
- Abschaffung der Spendenlobby; wir brauchen unabhängige PolitikerInnen
Menschen möchten möglichst lange selbständig wohnen bleiben. Aktuell ist die größte Altersgruppe die der 50 - 59jährigen, also Menschen im Vorruhestand. Ein Teil dieser Altersgruppe wird bereits in den nächsten Jahren zunehmend Hilfe und gar auch Betreuung benötigen. Das gibt unter aktuellen Voraussetzungen einen Pflegekollaps. Dem könnte durch u.a. weitere Wohnformen, z.B. Senioren-WG mit Pflegedienst, entgegengewirkt werden. Bislang sehe ich hier kaum Entwicklungen.
Viele Systeme wirken zusammen in ein großes Gesamtsystem. Nicht jedes Beispiel ist für Jede/n richtig und passend. Doch wir brauchen es meines Erachtens tolerant und empathisch zusammen und vorausschauend etwas zu entwickeln, einander zu helfen um uns selbst zu helfen: https://www.youtube.com/watch?v=PPJ7RuR1bkM
tolles kleines Video, Romana!
Ich weiß, ich spreche gerade nicht für Entschleunigung und bin wohl auch von Youtube etwas "trainiert" worden, aber ich schalte leider bei einem 14 Minuten Video, in dem nur gesprochen wird, etwas ab. Vielleicht gleich als Podcast rausbringen, um es zwischendurch zu hören?
Hey Fabian,
danke für dein Feedback - wir überlegen uns was!
Hey Fabian - jetzt gibt's den Vlog auch auf Spotify, yeey: https://open.spotify.com/show/7bxBfkwHUoaR3q7QTCQXr1?si=lgfdo91sQX2pzFjT-ItOYg
Super cool, da abonniere ich euch gleich!