Die Arbeit retten?
Am Dienstag haben wir in der ersten digitalen Mikrotopie großen Fragen und Ideen nachgespürt: Was bedeutet Arbeit überhaupt? Muss sie gerettet werden? Und wie könnte eine Gesellschaft aussehen, in der reproduktive Arbeit wertgeschätzt wird?
Danke an alle Teilnehmer:innen für gute Gespräche zu später Stunde! Wenn ihr nicht dabei sein konntet, ermöglicht euch Jakob Kohlbrenners Graphic Recording einen anschaulichen Einblick in unsere Diskussionen.
Veröffentlicht von:
Noch kein Profil auf reflecta.network?
Melde dich jetzt kostenlos an und lerne andere Zukunftsgestalter:innen kennen.
Profil erstellenÄhnliche Beiträge:
Weitere Beiträge zu diesen Themen:
-
AB JETZT BEWERBEN: Forschungswerkstatt Musterschöpfen 21.-24.4. bei Halle
1
-
The oikos-winterschool starts again!
-
Lebensverändernde Maßnahmen...
-
from the Illusion of Separation to an Understanding of Interconnectedness
-
Verkostung & Networking in Berlin Mitte
2 2
Angesagte Beiträge:
-
Eventliste 2024/2025 zu Nachhaltigkeit, Umweltschutz, ethischem Wirtschaften ...
9 6 2
-
🌍 Gewinne Freikarten für das IMPACT FESTIVAL 2024! 🌍
1
-
Ethisches Marketing Jetzt geht in die zweite Runde: Das neue Kapitel „Respekt...
5 4
Weil ich gerade Hartz IV und Geflüchtete lese...
Hier sehe ich großes Potenzial für "gestrandete" Hartz-IV-BezieherInnen und Digitalnomaden.
Warum?
Meines Erachtens scheuen Viele auch Projekte ein Leben lang machen zu sollen, denn nicht selten sind Projekte auch Lebensaufgaben, z.B. Torsten Schreiber's Africa Greentec. Die Bereitschaft temporär an einem Projekt für z.B. gegen Fluchtursachen bzw. zum Gemeinwohl vor Ort oder weltweit beizutragen, ist meiner Meinung nach sehr viel höherals sich auf unbestimmte Zeit an etwas binden zu sollen. Denn so kann man weitestgehend selbst bestimmen, worin man sich mit wieviel Zeit für wie lange engagieren möchte?!
Beispiel: weshalb tun sich nicht Digitalnomaden, "Arbeitsuchende" bzw. Hartz-IV-BezieherInnen in einer Genossenschaft zusammen und entwickeln Projekte weltweit zum Gemeinwohl. Gutes tun, andere Leute und Länder kennenlernen, etwas urlauben, eventuell auswandern...
Brachte ein paar Ideen in der Diskussion zur Utopie-Konferenz, z.B.
- Upcycling-Cafe's mit Online-Shop zur Bekämpfung von Fluchtursachen
- (spezifische) Pflege im Ausland
- Temporäres Arbeiten und Wohnen im Ausland
- Auswanderer vernetzen und unterstützen sich gegenseitig mit Hilfe von Digitalnomaden und Einheimischen
- Innovationsbedarf vor Ort erkennen und gemeinsam Lösungen, gerne mit Innovatoren / IdeengeberInnen weltweit, erarbeiten.
Ich würde fürderhin nicht mich auf Jobsuche und Angebote von Arbeitgebern fokussieren sondern auf das Entwickeln eigener temporärer Tätigkeiten zum Gemeinwohl vor Ort oder weltweit. Diese können beliebig zeitlich begrenzt werden und inhaltlich optimal den eigenen Interessen, Talenten und Fähigkeiten entsprechen.
Ist ein Projekt abgeschlossen oder die angebotene Zeit des Mitwirkens vorüber, so kann man sich ja jederzeit für ein neues Projekt oder eine Verlängerung im bisherigen Projekt entscheiden.
Diese Freiheit Arbeit selbst (mit) zu gestalten gibt auch mehr Raum für Unabhängigkeit und letztendlich meines Erachtens auch mehr Freude im und Effizienz am Tun.
Ich bin komplett neu hier, stolper gerade über Euer Projekt und gebe Euch jetzt spontan einen Hinweis auf meine Arbeit als Arbeits- und Armutsforscher, der letzten 20 Jahre. Auf der Webseite findet Ihr sehr sehr viel Material und Arbeiten zu diesem Thema, die Eure Ansätze bestätigen. - Ich habe über mehrere Jahrzehnte hinweg versucht in unzähligen Projekten eine andere Form der Arbeit vorzuleben, habe große Konzerne damit in dokumentierten Aktionen konfrontiert und dabei viele interessante Zusammenhänge für mich entdeckt. Es wurden Konzerne mit anderer Arbeit gestürmt, übernommen, in den Dialog gezwungen. Immer nach der Frage, was passiert, wenn man die Arbeit die einem wirklich relevant erscheint, einfach macht. Siehe timothy-speed.com, darin auch die Werkschau mit vielen Projekten.
Hi Timothy,
vielen Dank. Deine Webseite schaue ich mir die Tage mal genauer an. Hast Du Interesse an einem Brainstorming um herauszufinden, ob gemeinsam hier ein nachhaltiges Unternehmen zu entwickeln ist?
Salve,
Romana
Checkt mal Teachsurfing. Ist ein interessantes Projekt in diesem Zusammenhang.
Verlinke mal die Seite hier: https://teachsurfing.org/
P.S.: Bin digitaler Nomade (Remote Worker ist heutzutage gebräuchlicher) und grundsätzlich interessiert :)
@Thomas: leider sehe ich erst jetzt Deinen Kommentar. An was konkret bist Du grundsätzlich interessiert? An Mitgründung oder solch eine angedachte Genossenschaft zu nutzen?