Creative Commons und gekaufte Musik in video
Ihr Lieben, ich habe eine etwas knifflige Frage: für ein Video, dass wir für bildungsmaterialien produzieren möchten, brauchen wir auch einen Jingle für Intro und Outro und Hintergrundmusik.
Die Bildungsmaterialien sollten mit einer cc-Lizenz (möglichst cc-by-sa) versehen werden. Wenn wir aber Musik normal einkaufen, dann sind die Lizenzen meist beschränkt, bzw. verschiedentlich erweiterbar, aber eben nicht cc.
Könnte man die trotzdem in einem Video nutzen, das unter cc-by-sa gesetzt wird? Oder kann da ein Abmahnanwalt Geld mit verdienen?
Sonnige Grüße,
Martina
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Jo, da kenne ich mich etwas aus! :)
Bei eingekaufter Musik erwirbt man idR nur zweckgebundene Nutzungsrechte (zumindest bei den ganzen royalty free-Sachen). Die cc-by-sa ermöglicht es anderen Menschen das Video (und somit auch das Musikstück) weiterzuverarbeiten und verstößt damit gegen diese Nutzungsbedingungen.
Vielleicht wäre es möglich unter der CC BY-NC-ND Lizenz zu veröffentlichen. Da wäre es Dritten nicht gestattet die Musik weiterzuverarbeiten oder kommerziell zu nutzen...
Der sicherste Weg wäre CC Musik zu nutzen. https://musopen.org/music/ ist z.B. eine tolle Seite für Klassische Musik.
Danke dir, Marc Tort Bielefeld. Ja, wir denken auch, dass der beste Weg ist, CC lizensierte Musik zu kaufen. Wir waren nur überrascht, dass die Links auf der CC-page zu Portalen führte, die in erster linie royalty free Stuff anbot. Das hat uns doch erst mal verunsichert und einige Denkschleifen einlegen lassen ...
Die restriktivere CC Lizenz wäre eine Notlösung ...
Bei Videos kennt sich Marc Tort Bielefeld sehr gut aus – vielleicht hattest du schonmal ne ähnliche Situation und hast ne Idee? :)
Danke dir, Marc Viladrich für den Hinweis!
Gerne :)
Ich persönlich denke nicht, dass das Risiko eures Sprechers signifikant erhöht wird. AI ist noch total der Wilde Westen und alles mögliche intellektuelle Eigentum wird geklaut, um Al's smarter zu machen. Ob CC oder nicht. Wohlmöglich wurde seine Stimme bereits für irgendeine Anwendung genutzt. Ist bisschen so, als würde man im Tsunami stehen und hätte nur Angst davor nasse Socken zu bekommen.
ja ... so sehe ich das auch ... aber gegen eine Angsgetriebene Argumentation ist wohl nix zu machen. Danke dir jedenfalls!
Wie wäre es, Euch etwas komponieren zu lassen?
1. Unikat
2. Keine Urherberrechtsprobleme
3. Nach Euren Wünschen
...
Es gibt diverse Anbieter im Internet unter z.B. "Musik komponieren lassen" zu finden oder Ihr könntet auch kostenlose künstliche Intelligenz dafür nutzen. Einfach mal damit rumspielen und ausprobieren?
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ki-musik-komponieren-mhsd.83e57f85-25b1-462f-9e90-e6bc5a1e1095.html
Dank Romana Schaile das ist natürlich auch ein Gedanke, es ging jetzt aber erst mal darum die Regeln nichtig zu verstehen. in wie weit eine KI wirklich ein Unikat produziert ... Sollte man glaub ich echt vo richtig mit sein ...
Reale Personen sollten es können bzw. jedenfalls verantworten:
https://www.audiodraft.com/music-crowdsourcing/
oh je ... das Thema ist tiefer als ich dachte ... das mit der Musik haben wir gelöst, danke Euch!
Nun haben wir das nächste Thema mit einem Sprecher: eine CC-Lizenzierung (auch BY-ND-NC) kommt für ihn nicht in Frage, weil es unter dem Punkt „Keine Bearbeitungen“ heißt — Wenn Sie das Material remixen, verändern oder darauf anderweitig direkt aufbauen, dürfen Sie die bearbeitete Fassung des Materials nicht verbreiten.
Seine Befürchtung: seine Stimme kann von einer KI als Blaupause genutzt werden - auch wenn das eigentliche Material nicht weiterverbreitet wird ...
Ich dachte CC-BY-ND-NC entspricht dem geltenden Urheberrecht, aber das kennt wohl doch noch einen Passus um die Befürchtung auszuschließen? Oder ist es doch so, dass es eigentlich gerade keine wirkliche wasserdichte Rechtsgrundlage für gibt?
Marc Tort Bielefeld hattest du das schon mal?
Sonnige Grüße
Martina
Hey Martina,
sitze gerade an einem Projekt, dass auch den Anspruch hat "open source" zu sein. Der Hauptfilm besteht aus Interviews und es wird auch ein:e Sprecher:in geben.
Ich gehe da so vor, dass der Hauptfilm nicht CC-lizenziert sein wird, weil es eben zu aufwendig/ einschränkend ist alle Einzelteile zu lizenzieren.
Stattdessen werden die Interview-Sequenzen separat zum Download verfügbar gemacht. Damit können dann zukünftig weitere Lehrvideos o.ä. hergestellt werden.
Lieben Gruß
Marc
Danke dir. Wir haben auch viele Einzelvideos aber eben auch ein Erklärvideo bei dem es den Sprecher braucht...
Aber wie schätzt du das ein: gib es derzeit eine rechtliche Absicherung, die vor Nutzung der Stimme in einer KI schützt?